ingo stiebner

Mario Müller-Milano verspricht einmaligen Dresdner Weihnachts-Circus

Der beste Zirkus, den Dresden zu bieten hat. Neue und größere Zelte und jede Menge Preisträger verschiedener Zirkusfestivals. Zirkusdirektor Mario Müller-Milano ließ gestern keine Zweifel an der Qualität der 21. Auflage des Dresdner Weihnachts-Circus aufkommen. Gemeinsam mit seinen Partnern und Überraschungsgast Christian Farla präsentierte er, was 30 Artisten und Tierlehrer aus neun Ländern und mehr als 50 Tiere ab 14. Dezember zu bieten haben.

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Marek Jama hat neben vielen Exoten auch ein Känguru mitgebracht. Foto: weihnachts-circus

Magier Christian Farla verwandelt mal eben einen Fünf-Euro-Schein in das Zehnfache und ließ es dann auch noch schneien. In der Manege allerdings, so Müller-Milano, werde er als Großillusionist die Zuschauer verblüffen. Der Magier gewann bereits zweimal den Merlin Award, der als Oskar der Zauberer-Branche gilt. Seine Performance wird für die bis zu 2.500 Zuschauer von allen Seiten einsehbar sein.

Das russische Clownduo Slobi verknüpft Artistik und Komik auf meisterhafte Weise und beide Darsteller zeigen mit dem Einrad auf dem Schlappseil und der Nummer „Hund, Katze, Maus“, dass sie wahre Zirkusleute sind. Ganz romantische Gefühle weckt die Darbietung von Olga und Marat Devlikamow. Die beiden erzählen an der Chinesischen Pole eine mitreißende Liebesgeschichte. Scheinbar mühelos tanzen sie den Mast hinauf, um gleich darauf kopfüber hinunter zu rutschen. Die beiden Seelöwen von Ingo Stiebner werden nicht nur die Kinder begeistern. Lola und Lappy haben ihren Herrn zum Knutschen gern und tanzen sogar Tango mit ihm.

Der Italiener Manuel Farina bringt eine seltene Raubtierdarbietung in die Manege – eine gemischte Gruppe von Löwen und Tigern, darunter ein weißer Löwe. Die ungarische Artistin Elisabeth Axt hat mit ihrer atemberaubenden Darbietung am Washington-Trapez in luftiger Höhe gleich zwei Preise in Monte Carlo gewonnen. Marek Jama braucht in der Zeltstadt besonders viel Platz. Der Chef-Tierlehrer vom Zirkus Charles Knie reist mit 45 Tieren an, darunter 21 Pferde und Ponys, die man in anmutiger Freiheitsdressur und Hoher Schule erleben kann. Außergewöhnlich ist sein Exoten-Tableau, eine Sinfonie von Mensch und Tier, in der sogar zwei Kängurus durch die Manege hüpfen.

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Illusionen zeigt Magier Christian Farla. Foto: Weihnachts-Circus

Zwei große Truppen schickt die Erdene Nergui Production aus der Mongolei nach Dresden: die Nomads mit Schleuderbrett und Puje mit
Handvoltigen. Hier werden die Artisten scheinbar mühelos bis an die Decke geschleudert – ob Viermannhoch oder Fünfmannhoch, ob geworfen oder gesprungen. Die Nomads haben mit ihrer Schleuderbrett-Darbietung dieses Jahr sogar einen Weltrekord aufgestellt – mit
einem sechsfachen Salto. Der allerdings wird nicht in jeder Show zu sehen sein. Dafür seien zwei Auftritte pro Tag einfach zu anstrengend. Aber zur Premiere, so verspricht es Müller-Milano, wird ihn das Publikum sehen.

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Selten zu sehen: Tiger und Löwen in einer Dressur von Manuel Farina. Foto: Weihnachts-Circus

Tusch und Musik gibt es wieder von der Circus Big Band, die jeden Titel live spielen wird – eine Seltenheit in der Zirkusbranche und ein Markenzeichen des Dresdner Weihnachts-Circus. Erstmals gibt es in diesem Jahr eine Sängerin. Sie wurde bei einem Casting und durch ein bundesweites Voting ausgewählt.

In dem größeren Vorzelt wird Müller-Milano wieder viele seiner Oldtimer, vor allem alte Traktoren, ausstellen. Ím neu erworbenen, großen und modernen Zwischenzelt stehen der Weihnachtsbaum und ein nostalgisches Kinderkarussell. Hier ist auch die Gastronomie zu Hause. In diesem Jahr will Kai Kochan in „Kochans Genuss Manege“ die Gäste verwöhnen, egal ob sie allein, in Familie, als Gruppe oder gar als Betriebsfeier kommen.

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