dresdner weihnachtscircus slobi

Bestens geturnt, gesungen und gezaubert zum „Dresdner Weihnachts-Circus“

Er heißt „Dresdner Weihnachts-Circus“ – und beschreibt damit lediglich den Standort. Denn die diesjährige Show war international wie selten zuvor. Eine Artistik-Truppe aus der Mongolei, eine ungarische Trapezkünstlerin und ein russisches Clownspärchen waren zu erleben, zudem die halbe afrikanische Tierwelt.

dresdner weihnachtscircus

Präsentierte eine perfekte Mischung: Zirkusdirektor Mario Müller-Milano Foto: Paul Kuchel

Das Besondere dabei war natürlich nicht die Herkunft, sondern dass, was gezeigt wurde. So brachte der polnische Dresseur Marek Jama zur Pferdenummer eine Bauchtänzerin mit und ließ auch bei seiner Exotendressur junge Frauen unter dem Zirkusdach agieren. „Wer mitzählen möchte: Insgesamt kommen 50 Tiere in die Manege“, hatte der Moderator gleich zu Beginn angekündigt und dazu gehörten beispielsweise auch zwei Seelöwen und ein Känguru. Die gefährlichsten Vertreter waren die Tiger und der weiße Löwe des Italieners Manuel Farina. Die Tatsache, dass dieser mit ihnen schmuste und sogar mal seinen Kopf ins Löwenmaul steckte, ließ sie nicht weniger raubtierhaft wirken, sondern ließ erahnen, wie viel Dompteurarbeit hinter der publikumswirksamen Darbietung stecken musste. Großen Applaus bekamen auch zwei ganz und gar Ungefährliche – die weiße Ratte Barbara und ein Kater, der irgendwie an Garfield erinnerte. Letztere traten mit ihren Herrchen, dem russischen Clownduo Slobi auf.

Erstmals mit Sängerin und Magier

dresdner weihnachtscircus

Luftakrobaten aus der Mongolei zeigten nicht nur „Fünfmannhoch“ sondern auch Fünffach-Salto. Foto: Paul Kuchel

Wenn Clown und Clownin nicht gerade Katzen über die Stange und Ratten über die Hutkrempe zum Balancieren schickten, turnten sie selbst und teils sogar mit Einrad oder ließen die Puppen, beziehungsweise eine einzige lebensgroße Puppe, tanzen.

Wer den „Dresdner Weihnachts-Circus“ kennt, weiß: Die Mischung von Artistik und Tierdressuren, Clownerie und Unterhaltung ist aufs Beste abgestimmt. Er weiß nicht: Gesang und Zauberei gehören ebenfalls dazu. Denn diese beiden – Sängerin Anke Fiedler und Magier Christian Farla – sind mit ihrer Kunst das erste Mal mit von der Partie. Während die Berlinerin mit ihrer Stimme für emotionale Momente sorgte, ließ der Niederländer die Gäste ordentlich staunen und holte in der rundum einsehbaren Manege seine Assistentinnen aus augenscheinlich leeren Kisten und Koffern.

Noch zwei Nummern, die unbedingt erwähnt werden müssen und Beweis dafür sind, dass Zirkusdirektor Mario Müller-Milano jedes Jahr aufs Neue die Besten an die Elbe holt: Das Duo Devlikamov turnte sich choreografisch wie sportlich überzeugend an der Chinesischen Pole, einer mehrere Meter hohen Stange, hoch und runter, dass es eine Augenweide war. Und die mongolischen Luftakrobaten zeigten einen „Fünfmannhoch“ wie auch einen fünffachen Salto. Begleitet wurde dies alles von Big Band und Sängerin.

Service:
>> Vorstellungen laufen noch bis zum 2. Januar 2017
>> Tickets online
>> Ticket-Telefon: 0180 / 330 2 330

Die Preise für die Zirkuskarten variieren je nach Platzgruppe und beginnen bei 23 Euro für Erwachsene und 19,50 für Kinder. Rentner, Studenten und ALG2-Empfänger zahlen den ermäßigten Preis.

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