Vier neue Schulen werden 2017 in Dresden gegründet. Schon im März können Eltern nach dem Erhalt der Bildungsempfehlung ihre Kinder anmelden. Zuvor laden das Schulverwaltungsamt und die Sächsische Bildungsagentur im Januar zu Informationsveranstaltungen ein. Vertreter der beiden Behörden werden Fragen rund um die Einrichtung der neuen Schulstandorte beantworten.
Nur die 147. Grundschule wird bereits zum Start in ihr neues Gebäude einziehen. Die Schülerinnen und Schüler der drei anderen Schulen müssen zunächst an Interimsstandorten lernen, bevor sie ihre künftigen neugebauten Domizile in Besitz nehmen können. Für das Gymnasium Tolkewitz soll dies 2018 sein. Der Schulcampus Gehestraße mit dem Gymnasium Pieschen und der 145. Oberschule wird erst 2019 bezugsfertig sein.
Gymnasium Tolkewitz
Der Interimsstandort für das Gymnasiums Dresden Tolkewitz wird das Gebäude der 32. Grundschule „Sieben Schwaben“ in der Hofmannstraße 34 sein. Bis Februar 2018 entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Straßenbahnhofes zwischen Wehlener Straße und Kipsdorfer Straße und dem ehemaligen Lagerplatz in Tolkewitz ein Doppelschulstandort mit zwei viergeschossigen Schulgebäuden und neuen Pausenfreiflächen. Auf dem Geländer werden zudem eine Vierfeld-Sporthalle und eine Zweifeld-Sporthalle mit entsprechenden Sportfreiflächen gebaut.
Das Gymnasium soll seinen Betrieb mit bis zu fünf fünften Klassen aufnehmen. Das Profil wird als naturwissenschaftlich und künstlerisch festgelegt. Als 2. Fremdsprache werden ab Klasse 6 Französisch, Tschechisch oder Spanisch unterrichtet.
Informationsveranstaltung: 17. Januar 2017, ab 18 Uhr, im Hans-Erlwein-Gymnasium, Eibenstocker Straße 30
147. Grundschule
Die 147. Grundschule wird in einem Neubau am Standort Maxim-Gorki-Straße 4 ihren Betrieb aufnehmen. Die Anmeldungen für die erste Klassenstufe dieser Grundschule sind bereits im September erfolgt. Sie startet mit zwei ersten Klassen. Zu dem Bildungscampus in der Maxim-Gorki-Straße gehören auch das berufliche Schulzentrum mit neuer großer Sporthalle und das Förderzentrum für Hörgeschädigte. Etwa 10 Millionen Euro werden in den Neubau der zweizügigen Grundschule investiert.
Informationsveranstaltung: 12. Januar 2017, ab 19 Uhr, Cottbuser Straße 34, in der 56. Oberschule
145. Oberschule
Die neue Oberschule wird ihren Betrieb im Gebäude der 147. Grundschule in der Maxim-Gorki-Straße 4 aufnehmen. Geplant ist, dass zum Schulbeginn im Sommer 2017 bis zu zwei fünfte Klassen starten. 2019 wird die Oberschule in ihr endgültiges Domizil auf dem Schulcampus Gehestraße umziehen.
Informationsveranstaltung: 9. Januar 2017, ab 19 Uhr, Robert-Matzke-Straße 14, in der jetzigen Oberschule Pieschen
Gymnasium Pieschen
Das Gymnasium Pieschen wird, wie die 145. Oberschule, zunächst im Gebäude der 147. Grundschule in der Maxim-Gorki-Straße 4 untergebracht. Zum Schulbeginn 2017 rechnet die Behörde mit bis zu drei fünften Klassen. Geplant ist, dass der Schulbetrieb ein Jahr später in den Schulneubau in der Leisniger Straße 78 umzieht. Das hatte Falk Schmidtgen. Leiter des Dresdner Schulverwaltungsamtes, im Juni im Ortsbeirat Pieschen erläutert. Von den früheren Plänen, hier mit mobilen Raumeinheiten einen Übergangsstandort für das neue Gymnasium zu schaffen, waren die Planer aus verschiedenen Gründen wieder abgerückt.
Das Gymnasium Pieschen soll ein naturwissenschaftliches und gesellschaftswissenschaftliches Profil bekommen. Als 2. Fremdsprache ab der Klasse 6 sind Französisch oder Latein geplant.
Informationsveranstaltung: 24. Januar 2017, ab 18 Uhr, Pestalozziplatz 22, im Pestalozzi-Gymnasium
Schulcampus Gehestraße wird 2019 fertig
Der neue Schulcampus an der Gehestraße wird voraussichtlich im Mai 2019 fertiggestellt. Auf einem Areal zwischen Bahndamm, Erfurter Straße und Gehestraße sollen dann in den jeweils fünfzügigen Schulen etwa 1.800 Mädchen und Jungen lernen. Die zwei dreigeschossigen Gebäude für Oberschule und Gymnasium werden über Mensa und eine Aula miteinander verbunden. Zum Gymnasium gehören eine Dreifeld-Sporthalle und eine Einfeld-Sporthalle. Die Oberschule bekommt eine eigene Dreifelderhalle. Zusammen mit den Außenplätzen sollen die Sportanlagen künftig auch vielen Vereinen zur Verfügung stehen.
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