Die Stadtverwaltung will am Ferdinandplatz ein neues Verwaltungszentrum errichten. Neben dem Rathaus in der Theaterstraße und dem Neuen Rathaus am Dr.-Külz-Ring wäre dies ein dritter Verwaltungssitz, mit dem der Bedarf an Büroflächen für die Stadtverwaltung bis 2030 gedeckt werden soll. Das Büro Barcode Architects aus Rotterdam ist nach Informationen von menschen-in-dresden.de damit beauftragt, eine städtebauliche Idee für den Ferdinandplatz zu entwickeln. Auf dieser Grundlage sollen dann die weiterführenden Planungen erfolgen. Geschäftsführer Eric Peters, der Barcode 2009 gegründet hat, war vergangene Woche in Dresden, um im Ortsbeirat Pieschen die von den Barcode-Architekten entwickelte Lösung für das Elbviertel am Alexander-Puschkin-Platz zu präsentieren. Das Büro war aus einem entsprechenden Werkstattverfahren als Sieger hervorgegangen. Zum Barcode-Team gehört auch Elisabeth Gutsche, die an der TU Dresden Architektur studiert hat.
Das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung, das zum Geschäftsbereich von Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) gehört, hat heute die Planung für die drei Standorte öffentlich gemacht und drei entscheidende Gründe angeführt.
- bei der weiteren brandschutztechnischen Sanierung des Neuen Rathauses müssen in der Bauphase 650 Beschäftigte interimsweise umgesetzt werden
- die Verwaltung muss aus den Objekten in der Grunaer Straße 2 und der St. Petersburger Straße 9 ab 2019 ausziehen, weil der Eigentümer andere Pläne hat Das bedeutet, dass weitere 650 Beschäftigte neue Arbeitsplätze benötigen.
- bis Ende 2018 wächst die gesamte Stadtverwaltung um rund 100 Stellen.
Bis 2030 soll an den drei Hauptstandorten im Stadtzentrum Platz für etwa 3 900 Beschäftigte zur Verfügung stehen. Zusätzlich würden je nach Bedarf weitere Objekte angemietet, heißt es. Der Bedarf dafür sei dann aber wesentlich geringerer.
Derzeit prüft das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung die Interimsunterbringung in mobilen Raumeinheiten für die Beschäftigen aus der Grunaer Straße 2/St. Petersburger Straße 9. Dafür werden entsprechende Grundstücke gesucht. Außerdem werde geprüft, ob der zweite Bauabschnitt im Neuen Rathaus verschoben werden könne. Bis zum Spätsömmer will Baubürgermesiter Schmidt-Lamontain eine Vorlage „Verwaltungsunterbringung 2030“ präsentieren und dem Stadtrat zur Entscheidung vorlegen. Stimmt der Stadtrat zu, würden im zweiten Schritt die Vorlagen für den „Neubau Verwaltungszentrum Ferdinandplatz“ und die „Fortsetzung der Sanierung Neues Rathaus Dresden“ folgen.
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