Zu Veränderungen auf dem Spielplatz am Pestalozziplatz ist gestern im Stadtbezirksbeirat Pieschen vorsichtiger Optimismus verbreitet worden. Ute Eckardt, Spielplatz-Planerin im Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, berichtete über die Prüfergebnisse zu den Beschlüssen des Petitionsausschusses des Stadtrates vom März dieses Jahres.
Die Spielgeräte könnten um ein sogenanntes Rumpelstilzchen – eine Säule mit Griffen und Fußstützen, die federt und sich dreht – und einen Kletterglobus – eine Kombination aus klassischem Klettergerüst und einer kleinen Kletterwand – ergänzt werden, schilderte Ute Eckardt Überlegungen der Spielplatzplaner. Denkbar sei auch, den Standort der Basketballkörbe mit zusätzlichen Fußballtoren zu versehen. „Wir haben dies als Mehrbedarf angemeldet“, sagte sie. Aus welchen Topf die Mittel kommen, sei allerdings noch nicht klar. Vielleicht würde auch der Reparaturfond ausreichen.
Ob künftig der Stadtbezirksbeirat aus seinem eigenen Budget Mittel für solche Investitionen bereitstellen kann, war gestern umstritten. Rotraud Sawatzki, die für die CDU im Stadtbezirksbeirat sitzt, betonte, dass die Planung und Unterhaltung der Spielplätze Sache der Stadt sei. Von dort müssten auch die Finanzierung gesichert werden. Da die künftige Aufgabenabgrenzung zwischen Stadtbezirken und Stadtverwaltung noch nicht geklärt ist, wurde diese Debatte allerdings nicht weiter vertieft.
Die gewünschten Fahrradbügel würden kommen, so die Information. Das Straßen- und Tiefbauamt habe in einem Vor-Ort-Termin die Standorte bereits festgelegt.
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Keine Bestätigung gab es dagegen für den Verdacht, dass der Spielplatz ein Schwerpunkt beim Drogenkonsum und Drogenumschlag darstelle. So hätten Mitarbeiter der mobilen Jugendarbeit keine derartigen Beobachtungen machen können. Ohnehin, so Eckardt, seien alle Spielplätze schon seit 2011 in den stadtweiten Maßnahmeplan zur Suchtprävention integriert.
Im November 2017 hatte Daniel Grimm, einer der Anwohner am Pestalozziplatz, mit seiner Petition „Pestalozziplatz: Kindgerechte Neugestaltung Spielplatz, Sportplatz und Grünfläche“ 291 Unterstützer gefunden und eine Debatte angestoßen, die im Stadtbezirksbeirat und im Petitionsausschuss Gehör fand.