Bereits seit 2018 betreiben Kai Roscher und Tino Fleischer „Die Hafenmeisterei“ mitten in der Hafencity und direkt am Elberadweg. Gemeinsam bieten sie die Räumlichkeit als Eventlocation beispielsweise für Firmenveranstaltungen oder Jugendweihen an. Im Laufe der Jahre haben sie hier einiges verändert und umgestaltet. Zusätzlich sind sie seit letztem Jahr Betreiber des Hafens. Auch hier wird und wurde fleißig saniert und auf unterschiedliche Weisen neues Leben eingehaucht. Ob gelegentliche Hafenkonzerte, eine mobile Sauna oder Yoga-Kurse im Hafen auf dem SUP (Stand Up Paddle) mit „Anne Bewegt“, an Ideen mangelt es nicht und der Kreativität sind zum Glück keine Grenzen gesetzt.
Was passiert mit dem Kran?
Aufmerksamen Elberadweg-Besuchern wird es schon aufgefallen sein: Der alte Hafenkran, der sich direkt gegenüber von der Hafenmeisterei am Elbufer befindet, wurde vom zunehmenden Pflanzenwuchs befreit. In den letzten Jahren hatte sich die Natur zurückgeholt, was von der Industrie nicht mehr weiter genutzt wurde. Kleiner Fun Fact: Angelegt wurde der Hafen von 1872 bis 1876. Nun möchten die Hafenmeister sich dem Ganzen annehmen und den alten Zeitzeugen in ihre gemütliche Kulisse einbeziehen.
Auch hier haben sich Kai Roscher und Tino Fleischer etwas Besonderes überlegt. Wenn alles nach Plan läuft, werden in genau einem Jahr die ersten Baumstriezel aus diesem Kran verkauft. Im Sommer mit leckerer Eisfüllung, im Winter klassisch, wie man es unter anderem vom Striezelmarkt kennt. „Zusätzlich kann der Steg, auf dem der Kran steht als Bühne für weitere Hafenkonzerte oder Ähnliches dienen“, erzählt Kai Roscher. Bis der Kran selbst bezogen werden kann, gibt es noch einige bürokratische Hürden zu bewältigen. Für das Projekt sind die beiden Unternehmer auf die finanzielle Unterstützung der Stadt angewiesen. Die Sanierung wird frühestens ab 1. Januar 2023 starten. Als Vorgeschmack steht aber schon jetzt ein kleiner Wagen der Dresdner Baumstriezel Manufaktur vor dem Steg und bietet Leckereien an.