Winterdienst

Winterdienst ist einsatzbereit – Neue Glättemeldeanlagen installiert

Die Dresdner Winterdienstexperten haben über den Sommer weiter an der präzisen Einsatzplanung für die 42 Räumfahrzeuge gefeilt. Nachdem im vergangenen Winter erste Erfahrungen mit dem sogenannten Thermalmapping gesammelt wurden, hat das Straßen- und Tiefbauamt über die Sommermonate weitere fünf Glättemeldeanlagen in sensiblen Straßenabschnitten installiert. Damit bekommen wir jetzt von sechs sensiblen Stellen Daten, die wir zusammen mit den Wetterprognosen in unsere Vorhersagemodelle integrieren, erläutert heute Reinhard Köttnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, den Sinn der Meldeanlagen. Sie wurden dort in den Straßenbelag integriert, wo es unter freiem Himmel schnell abkühlt oder in Tallagen wie zum Beispiel im Kaitzbachtal. Die Meßpunkte an den Kältereferenzstrecken liefern auch Daten über die Restsalzdichte auf der Straße.

Glättemeldeanlagen:

  • Pillnitzer Landstraße (in Höhe Wasserwerkstraße)
  • Stuttgarter Straße (in Höhe Achtbeetweg)
  • Ortsverbindungsstraße zwischen Weißig und Gönnsdorf
  • Königsbrücker Straße (Industriegelände)
  • Radeburger Straße (in Höhe Tankstelle)
  • Unkersdorfer Landstraße (entlang Stausee Oberwartha)

Eine weitere Neuerung ist die GPS-basierte Abrechnung mit den 30 externen Dienstleistern. Nach dem Test mit sechs Geräten in diesem Jahr sollen im nächsten Winter alle Fahrzeuge entsprechend ausgerüstet werden. Die Vertragspartner kommen alle aus Dresden und Umgebung, betont Köttnitz. Die Ausschreibung für diese Dienstleistungen müssten allerdings europaweit erfolgen, so die EU-Vorschriften. Darum fange man jetzt bereits mit der Ausschreibung für 2015/16 an. „Das ist sehr viel Aufwand“, sagte der Amtsleiter und man sieht ihm an, dass er von der Anwendung dieser Regelung auf Winterdienst-Leistungen nicht überzeugt ist.

Die sonstigen Vorbereitungen sind längst Routine. Die Technik an den 18 stadteigenen Fahrzeugen wurde gewartet, 3.500 Tonnen Salz liegen im Lager, mit den 3o Dienstleistern wurden die Einsatzgebiete für deren 24 Fahrzeuge genau abgesteckt, der Flyer mit den Aufgaben der Anlieger aktualisiert. „Wir sind nach unseren Möglichkeiten auf Eis, Frost und Schnee vorbereitet“, betonte Köttnitz und machte klar, dass im Winter keine Straßenverhältnisse wie im Sommer möglich sind. Bei 20 bis 30 Zentimetern Neuschnee können wir nicht alle Straßen gleichzeitig räumen, sagt er. Das gleiche gelte für Blitzeis. Er verwies auch darauf, dass die Radwege nur da geräumt werden, wo sie in die Straßenzüge integriert sind. Für mehr reichen die Ressourcen und die Technik nicht.

Im vergangenen Winter gab es an 56 Tagen Temperaturen unter Null Grad, an 54 Tagen war der Winterdienst im Einsatz. An zehn Tagen wurde Schnee geräumt. Der Winterdienst kostete 2,44 Millionen Euro, für diesen Winter sind 3,3 Millionen Euro eingeplant. Sollten aufgrund des Wetters mehr Mittel erforderlich sein, werde aus dem Topf für Instandhaltung umgeschichtet.

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