Kriminalisten aus Sachsen und Tschechien haben eine Geldfälscher-Bande ausgehoben. Seit 2o13 haben Experten und Staatsanwälte gegen zwei verdächtige Deutsche und zwei verdächtige Tschechen ermittelt. Es ging um die Herstellung von falschen 100 US-Dollar-Noten. Ein 65-jähriger Deutscher aus Zittau produzierte das Falschgeld, ein zweiter brachte die Blüten im Wert von je mehreren zehntausend Dollar nach Tschechien. Dort wurde das Geld in Umlauf gebracht. Wegen der grenzüberschreitenden Aktivtäten der Täter  wurde zusammen mit der UOOZ (tschechisches Amt zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität) sowie der Staatsanwaltschaft in Görlitz und der Bezirksstaatsanwaltschaft Usti nad Labem ein Joint Investigations Team (JIT, deutsch: Gemeinsame Ermittlungsgruppe) gegründet, das die Ermittlungen gemeinsam führte.

In der vergangenen Woche wurden drei Haftbefehle vollstreckt, sowie zwölf Objekte und mehrere Fahrzeuge in Sachsen, Tschechien und Polen durchsucht. Insgesamt waren fast 250 Beamte des LKA Sachsen, der Bereitschaftspolizei, des Hauptzollamtes und der Falschgeldstelle der Bundesbank im Einsatz. Das gesamte Einsatzgeschehen wurde durch die zuständigen Staatsanwälte der Staatsanwaltschaft Görlitz begleitet. Weitere Kräfte von Polizei und Staatsanwaltschaft der Tschechischen Republik realisierten die Einsatzmaßnahmen dort. Mehr als 100.000 US-Dollar Falschgeld wurden beschlagnahmt. Neben einer Vielzahl von Computertechnik und Mobilfunkgeräten, wurden außerdem mehrere Tausend Euro Bargeld sowie diverse Fälschungsutensilien sichergestellt. Gegen die Verdächtigen wird wegen gewerbs- und bandenmäßiger Geldfälschung ermittelt. Hierfür droht nach deutschem Strafrecht eine Gesamtfreiheitsstrafe von mehr als zwei bis zu fünfzehn Jahren.

Ermittler aus Sachsen haben in der Vergangenheit bereits mehrfach erfolgreich mit der UOOZ kooperiert. Im Dezember 2013 und im April 2014 gelangen den gemeinsamen Ermittlungsteams wirksame Schläge gegen die grenzüberschreitende Kfz-Kriminalität.

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