Thema: Asyl in Dresden

Standorte Asylheime

Neues Heim für Asylbewerber in Dresden-Pappritz öffnet mit Besuchertag

In Dresden-Pappritz öffnet am Sonntag ein neues Übergangswohnheim für Asylbewerber. Mit einem Tag der offenen Tür für Interessierte soll das Haus vorgestellt werden. Flüchtlinge sollen laut Stadtverwaltung voraussichtlich ab dem 25. März einziehen. Das ehemalige Hotel wurde in den letzten drei Monaten für 60 Asylbewerber umgerüstet.

Am Sonntag öffnen sich die Pforten von 14 bis 17 Uhr am Wachwitzer Höhenweg 1a. Neben Gesprächs- und Infopunkten gibt es regelmäßige Gruppenführungen durch das Haus. Zusätzlich halten Mitarbeiter des Sozialamtes Vorträge, um über die Situation von Flüchtlingen in Dresden zu informieren, kündigte die Stadt an. Bürgermeister Martin Seidel, der die Unterkunft bereits am Freitag vorgestellt hatte, sagte: „An diesem Tag können sich alle Interessierten einen persönlichen Eindruck verschaffen, wie wir in Pappritz Asylsuchende unterbringen und betreuen.“

Das Haus im Schönfelder Hochland bietet Platz auf drei Etagen. Die Asylsuchenden werden in Ein- bis Dreibett-Zimmern untergebracht. Die Zimmer sind jeweils mit einem Bad ausgestattet. Zusätzlich sind auf jeder Etage Gemeinschaftsräume und Teeküchen mit separater Kochgelegenheit vorhanden, informierte die Stadt vorab.  Zuletzt hatte die Stadt in Dresden-Löbtau ein Haus für Asylbewerber hergerichtet.

Aktuell verfügt die Stadt Dresden nach eigenen Angaben über zwölf Übergangswohnheime mit zusammen 787 Plätzen. 2100 Plätze stehen in rund 400 dezentralen Wohnungen zur Verfügung. Rund 2300 Flüchtlinge leben laut Stadtverwaltung momentan in Dresden.  Laut den von der Landesdirektion Sachsen Ende Februar veröffentlichten Prognosen steigt die Zahl der erstmals unterzubringenden Asylbewerber weiter. Waren im letzten Jahr noch 1313 Flüchtlinge durch die Stadt Dresden neu unterzubringen, soll deren Zahl in 2015 bereits zwischen 1677 und 2630 liegen. Zwei weitere Übergangswohnheime sollen noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Dazu gehören die Wohnheime an der Podemusstraße und an der Lockwitztalstraße.