Mit der Vorstellung ihrer Schwerpunkte für die Weiterentwicklung Dresdens hat Eva-Maria Stange heute ihren Wahlkampf offiziell für eröffnet erklärt. Stange ist von der Wählervereinigung „Gemeinsam für Dresden“ als Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl nominiert worden. Linke, Grüne und SPD in Dresden unterstützen gemeinsam die Kandidatur. Am Sonnabend wollen Stange und ihre Unterstützer am Goldenen Reiter dann auch sichtbar für die Dresdner den Wahlkampf eröffnen. Drei Stunden lang stellen sie sich den Fragen der Dresdner Wähler. Zum Auftakt werden neben Stange auch der Jenaer SPD-Oberbürgermeister Albrecht Schröter und der Vorsitzende der Wählervereinigung Karl-Siegbert Rehberg sprechen.
- soziale Spaltung stoppen und schrittweise überwinden
- wohnortnahe Kita-Plätze und moderne Schulen
- bezahlbare Wohnungen, ökologische und nachhaltige Stadtentwicklung
- eine politische Kultur mit glaubhaftem Dialog und echter Beteiligung
- gemeinsam ein Dresden der Toleranz und Weltoffenheit schaffen
- Partnerschaft mit unseren Nachbarn, für eine Kulturhauptstadt Europas 2025
- kulturelles Erbe schützen – Stadt kreativ und sensibel weitergestalten
- Stadt und Land als gleichberechtigte Partner von Hochschulen und Forschung
- Gründungen, Ansiedlungen und bestehende Betriebe stärker fördern
- Dresden und Freistaat – stärker gemeinsam planen und handeln.
Die Schwerpunkte für die Entwicklung Dresdens bieten keine Neuigkeiten. Mit den hier aufgeführten Themen hatte sich Stange bereits auf Parteitagen bei Linke, Grünen und SPD die Unterstützung gesichert. Die Mitwirkung der Dresdner stellt Stange in den Vordergrund. „Dresdnerinnen und Dresdner wollen gefragt werden und mitreden dürfen und das ist auch legitim. Ich will, dass wir gemeinsam dahin kommen, dass in Dresden ein glaubwürdiger Dialog und eine echte Beteiligung stattfinden“, erklärte Stange. Die Menschen in den Stadtteilen müssten rechtzeitig in die Pläne der Stadt einbezogen werden. Für sie gehört dazu auch, dass die Debatte um die Sonntagsöffnung nicht abgeschlossen ist. Sie wolle im Fall ihrer Wahl mit allen Beteiligten reden und einen Kompromiss finden – unabhängig davon, dass sie persönlich „den Sonntag gern retten würde“. Stange wiederholte ihre Position, dass die Sonntagsöffnung nicht über die Zukunft Dresdens in den nächsten Jahren entscheiden werde.
Stange kündigte an, die Akquise von Unternehmensansiedlungen in Dresden in „externe und professionelle Hände zu legen“. Leipzig wäre dafür ein gutes Beispiel. Dort haben die Stadt, die IHK und die Landkreise Nordsachsen und Leipzig ihre Akquiseaktivitäten in der Gesellschaft Invest Region Leipzig zusammengefasst. Das Amt für Wirtschaftförderung biete dafür nicht genügend Spielraum und Freiheiten, meinte Stange und plädierte außerdem für eine enge Verzahnung der Aktivitäten mit dem Land.
Die Wissenschafts- und Kunstministerin stellte klar, dass sie ihr Amt nicht vernachlässigen wolle. Für das Wahlkampffinale wolle sie sich aber drei Wochen vom Ministeramt beurlauben lassen. Stange muss auch die Stammwähler der Grünen und der Linken von ihrer Kandidatur überzeugen. „Ich bin nicht für alles verantwortlich, wass die SPD in der Vergangenheit beschlossen hat“, sagte sie. Viele Linke-Wähler halten der SPD die Hartz IV-Gesetze vor. Sie habe damals als Gewerkschaftsvorsitzende eine Reihe von Regelungen, die mit Hartz IV verbunden waren, kritisiert, sagte Stange.
Das Wahlkampfbüro der Wählervereinigung hat sein Quartier in der Ritzenbergstraße aufgeschlagen. Hier werden die gemeinsamen Aktivitäten mit den drei Parteien abgestimmt und koordiniert. Stange sprach von einem „komplexen Abstimmungsprozedere“. Neben Plakaten und Flyern plant die Wählervereinigung ein Magazin für alle Haushalte, in dem sich Stange als Kandidatin präsentieren will.
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