Die Bunte Republik Neustadt findet in diesem Jahr ohne das Lustgarten-Festival statt. „Das Kind ist in den Brunnen gefallen“, sagte Mirko Sennewald vom Verein Kultur Aktiv heute Abend im Gespräch. Er hatte gerade die Abstimmung im Stadtrat per Live-Übertragung verfolgt. Damit war klar, dass es in diesem Jahr kaum noch zu einer Entscheidung über den Russensportplatz als Veranstaltungsgelände kommen wird.
Linke, Grüne und SPD hatten ihren ursprünglichen Auftrag an die Oberbürgermeisterin, den Russensportplatz für den Lustgarten zur Verfügung zu stellen, nach einem Widerspruch des Ersten Bürgermeisters deutlich modifiziert. Heute beauftragte der Stadtrat statt dessen die Oberbürgermeisterin mit der Prüfung der Frage, ob das Festgelände der Bunten Republik Neustadt langfristig um die Fläche des Russensportplatzes erweitert werden kann. Eine Zweckbindung für das Lustgarten-Festival findet man in dem Antrag nicht mehr. Dies war einer der Gründe für den Widerspruch des Ersten Bürgermeisters Dirk Hilbert gegen den BEschluss vor vier Wochen gewesen.
Grünen-Stadtrat Torsten Schulze kritisierte das wenig konstruktive Vorgehen der Verwaltung. Vincent Drews, SPD, verwies darauf, dass sich immer mehr Stände für die BRN anmelden und die verfügbare Fläche immer kleiner werde. Auch aus diesem Grund müsse für die Erweiterung des Geländes eine Lösung gefunden werden, sagte er. Gunter Thiele, Neustädter CDU-Stadtrat, betonte, dass die Sicherheit der Menschen auf dem geplanten Gelände nicht gewährleistet sei. Norbert Engemaier von den Piraten forderte die Verwaltung auf, nicht nur die Erweiterung des BRN-Veranstaltungsgeländes, sondern auch die Bereitstellung von Flächen für die anderen Stadtteilfeste zu prüfen.
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