Der Fachkräftemangel und das niedrige Lohnniveau erfordern nach Ansicht der Stadtrats-Fraktion von Bündnis90/Die Grünen Maßnahmen der Politik. Trotz des verhaltenen Aufwärtstrends, der vom aktuellen Konjunkturbericht der IHK prognostiziert wird, entwickle sich der „Fachkräftemangel für viele Unternehmen in Dresden zu einem Haupthemmnis bei ihrer weiteren Entwicklung“, stellt der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion, Torsten Schulze, fest.

„Dies hat zum Teil demographische Ursachen, ist aber auch durch ein sehr niedriges Lohn- und Gehaltsniveau in vielen Wirtschaftsbereichen in Dresden und Sachsen bedingt. Die Einführung von Mindestlöhnen würde einen Anreiz für Fachkräfte schaffen, in der Region zu bleiben“, ist sich Schulze sicher. Er reagiert damit auf den vorige Woche vorgestellten Konjunkturbericht des IHK-Bezirks Dresden für den Herbst 2013.

Große Chancen für positive Entwicklungen sehen Firmen in der Nachfrage von Außenmärkten und in der Entwicklung innovativer Produkte und Technologien. „Dresden verfügt mit der TU Dresden und der HTW sowie weiteren 11 Fachhochschuleinrichtungen, 4 Max-Planck-Instituten sowie den Helmholtz- und Leibniz-Instituten über eine breite Forschungs- und Entwicklungslandschaft. Hier muss es in Zukunft gelingen, aus den Forschungsergebnissen mehr marktfähige Produkte zu entwickeln. Dafür bedarf es insbesondere geeigneter Förderprogramme, die innovative Produkte und Technologien als förderfähig einstufen, sowie günstigerer Bedingungen für Ausgründungen und Existenzgründer aus der Forschung“, so Torsten Schulze abschließend.

 

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