Heute ist Wahltag in Dresden. Rund 436.500 Wahlberechtigte entscheiden darüber, wer neuer Oberbürgermeister der Stadt werden soll. Keinem der sechs Bewerbern wird nach aktuellen Schätzungen die Chance eingeräumt, bereits im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der Stimmen auf sich zu vereinen. Darum ist ein zweiter Wahlgang am 5. Juli wahrscheinlich. Gewählt ist der, der dann die meisten Stimmen erhält. Jeder Wähler hat eine Stimme.

Um 12 Uhr lag die Wahlbeteiligung bei 27,8 Prozent und damit um mehr drei Prozent höher als vor sieben Jahren (aktualisiert 14 Uhr: 35,6 Prozent, 2008 – 29,5 Prozent). 31,1 Prozent der Wahlberechtigten nutzten die Briefwahl – 2008 waren es 7,1 Prozent.

Die 360 Dresdner Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr für die Stimmabgabe geöffnet. Anschließend werden die Stimmen ausgezählt. Die Wahlhandlung und die Ermittlung der Ergebnisse sind öffentlich. Jede interessierte Person kann zuschauen, heißt es in einer Pressemitteilung des Rathauses.

Das Ergebnis der Briefwahl wird durch 85 Briefwahlvorstände ermittelt. Diese treffen sich am Wahltag um 16 Uhr im Rathaus, Dr.-Külz-Ring 19. Die eingegangenen Wahlbriefe werden zunächst geöffnet und zugelassen. Der Wahlschein mit den Angaben zum Wähler und der Wahlumschlag mit dem darin befindlichen Stimmzettel werden voneinander getrennt, sodass das Wahlgeheimnis gesichert ist. Nach Ablauf der allgemeinen Wahlzeit um 18 Uhr werden die Stimmzettel den Wahlumschlägen entnommen und die Stimmen ausgezählt. Auch die Zulassung der Wahlbriefe und die Ermittlung der Briefwahlergebnisse sind öffentlich.

Das amtliche Endergebnis des ersten Wahlgangs stellt der Gemeindewahlausschuss am Donnerstag, 11. Juni 2015 fest. Der Gemeindewahlausschuss stellt außerdem fest, ob die absolute Mehrheit erreicht wurde oder ob ein zweiter Wahlgang erforderlich ist. Die öffentliche Sitzung findet um 14 Uhr im Lichthof des Rathauses statt.