Fünf Tierärzte und mindestens noch einmal so viele Helfer haben heute im Prof. Brandes-Haus das derzeit größte Sorgenkind „Max“ im Dresdner Zoo umfangreichen Untersuchungen unterzogen. Das Spezialistenteam rund um die Zootierärzte Dimitri Widmer und Eva Ziemssen legten das fast 60 Jahre alte und 4,50 Meter lange Leistenkrokodil dafür in eine tiefe Narkose. Dann wurde geröntgt, eine Magenspiegelung durchgeführt und Ultraschallaufnahmen von der Niere gemacht.
Erste Erkenntnisse hätten ergeben, dass sich die Nierenwerte nicht verschlechtert haben, jedoch mittlerweile eine deutliche Entzündungsreaktion im Blut nachweisbar ist, heißt es in einer Pressemitteilung des Zoos. Die Vitalfunktionen von „Max“ während der Narkose seien hervorragend gewesen, so dass das der Publikumsliebling um 15:30 Uhr langsam aus der Narkose erwacht sei. Pfleger hatten in den letzten Wochen eine zunehmende schlechteren Gesundheitszustand konstatiert.
In den vergangenen Wochen hatte der Gesundheitszustand des Krokodils den Zoomitarbeitern und den Besuchern große Sorgen bereitet. „Max“ hatte sich zunehmend lethargisch und schwach gezeigt und die Futteraufnahme verweigert. Außerdem stellten die Pfleger Bewegungsstörungen fest. Die eingeleitete Therapie mittels Antibiotikum und Schmerzmittel hatte jedoch nicht den erwünschten Erfolg. Die Behandlung gestaltete sich zudem naturgemäß schwierig, da „Max“ trotz seines sonst ruhigen Wesens zu den potentiell gefährlichsten Tieren des Dresdner Zoos gehört. Eine Blutprobe, die mit viel Geduld und Glück durch den Gehegezaun aus einer Vene am Schwanz gewonnen werden konnte, hatte deutliche Hinweise auf eine stark eingeschränkte Nierenfunktion des Patienten ergeben. Nach der heutigen Untersuchung scheint Leistenkrokodil Max vorerst gerettet.
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