Hauptsache, die Sonne scheint. Für alles andere – für wirklich alles andere haben die Veranstalter des 25. Elbhangfestes gesorgt. Man kommt mit der Straßenbahn hin und mit der Fähre rüber, bekommt ausreichend zu essen und zu trinken und natürlich jede Menge Musik, Geschichten, Theater und so weiter. Über 350 Veranstaltungen sind vom 26. bis 28. Juni, von Loschwitz bis Pillnitz, geplant. 15 Bühnen werden aufgebaut und zahlreiche private Höfe und Gärten geöffnet. „Wasser – Weine – Urgesteine“ ist das diesjährige Motto des letzten Juniwochenendes und es wird eng verknüpft mit dem 700-jährigen Jubiläum des Ortes Loschwitz. „Es ist besonders schön, dass das Elbhangfest der Auftakt zum Loschwitzer Festhalbjahr sein wird“, freut sich Volker Wenzel, der Vorstandsvorsitzende des Vereins. Auch auf der Elbe wird jede Menge Betrieb sein. Am 27. und 28. Juni findet das 24. Dresdner Drachenbootfestival statt. An zwei Tagen paddeln hier rund 2.400 Sportler in 120 Teams oberhalb des „Blaues Wunder“ um 20 verschiedene Pokale.

Drei Jubiläen in einem Jahr

Für das Elbhangfest ist es das erste Vierteljahrhundert. Und das 25. Jubiläum der „Interessengemeinschaft Weinbergkirche“. Die beeindruckendste Zahl ist natürlich die Loschwitzer 700 – weshalb die Macher des Festes auch gern von der Ü-700-Party sprechen.

Diese findet übrigens im Wohnzimmer statt. Wo, bitte? Der Körnerplatz wird sozusagen zur Guten Stube – mit 40 Sofas aus ganz Dresden, mit einer Bücherregal-Fassade, einer Festtafel und überdimensionalen Schränken, die jeweils als Ausschank genutzt werden. Alte Teppiche sollen das Pflaster zieren und der Fernseher, gern zentraler Punkt eines „normalen“ Wohnzimmers, wird zur Bühne. In diesem Fernseher sind dann beispielsweise die Blue Wonder Jazz Band, Wirbeley oder Felix Meyer zu sehen. Noch ein paar kulturelle Höhepunkte gefällig? In Wachwitz kann man Barbara Thalheim & Band und in Pillnitz Ulla Meinecke & Band erleben. In Pillnitz feiern auch die Dresdner Salon-Damen und die Elb Meadow Ramblers. Letztere bringen übrigens ihr eigenes Jubiläum mit zum Vierteljahrhundert-Fest. Die honorige Jazz-Band wird ganze 60 Jahre.

„Auf der Schwelle“

Wie in jedem Jahr ist das Eröffnungskonzert bereits am Freitag in der Loschwitzer Kirche geplant. Unter dem Titel „Eine kleine Elbhangmusik“ wird das Ensemble Sinfonietta Dresden Werke Loschwitzer Komponisten neu entdecken. Anschließend gibt es eine Uraufführung von Alexander Morawitz Werk „Auf der Schwelle“. „Am Fluss“ könnte man dagegen das Camp betiteln, welches zum zweiten Mal auf den Elbwiesen Wachwitz aufgebaut wird und Festivalstimmung inmitten des Festes verspricht. Wer zelten möchte, zahlt noch einmal zehn Euro drauf. Das Ticket für das ganze Fest-Wochenende ist für zehn, ermäßigt für neun Euro zu haben. Geschäftsführerin Mandy Mitter macht auf eine Besonderheit aufmerksam: „Erstmalig haben alle Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr freien Eintritt.“ Etwa zwei Drittel der benötigten Einnahmen würden mit den Eintrittsgeldern gedeckt werden, der Rest käme von Sponsoren und aus Markteinnahmen. „Der Gesamthaushalt beträgt 500.000 Euro.“

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