Als „völlig unrealistisch“ hat Jörg Urban, Sprecher für Bau und Stadtentwicklung der AfD-Stadtratsfraktion, den Neubau von 2.500 Wohnungen auf dem Areal zwischen Elbepark und Flutrinne in Mickten bezeichnet. 2002 und 2013 habe das gesamte Gelände während der Flut unter Wasser gestanden.
„Darum finden sich keine Investoren. Will die Stadt das ändern, müsste sie in einen umfassenden Hochwasserschutz investieren“, begründet Urban seine Kritik. „Das käme Dresden sehr teuer. Wie man dann noch von preiswertem Wohnraum sprechen will, ist mir völlig unklar“, reagierte er darum auf den Vorstoß von Holger Zastrow, FDP/FB-Fraktionschef im Stadtrat vor einigen Tagen. Zastrow hatte darauf hingewiesen, dass das betreffende Gebiet schon vor Jahren für 35 Millionen Euro erschlossen worden sei. Dennoch liege es bisher weitgehend brach. Er forderte darum von der Stadt neue Initiativen für die Vermarktung des Baugeländes.
„Ohne umfassenden Hochwasserschutz würde der neue Stadtteil bei jeder größeren Flut unter Wasser stehen. Dresden wäre dann nicht mehr nur ‚Elbflorenz‘, sondern auch noch das ‚Venedig des Nordens’“, stichelte Urban. Er plädierte für alternative Ideen und sieht diese zum Beispiel in einer engeren Kooperation mit den Umlandgemeinden, die mit Bevölkerungsrückgang zu kämpfen hätten. So könnte mit einem verbesserten öffentlichen Personenverkehr die Attraktivität der Dresdner Vorstädte erhöht werden.
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