Über 21.000 Besucher freuen sich die Organisatoren des sechsten Palais Sommer. Mit zwei Hörspielnächten und der Verleihung des Canaletto-Preises gingen gestern 24 Tage mit Musik, Malerei und Yoga zu Ende. „So viel positive Resonanz, wie wir in diesem Jahr von unseren Gästen erhalten haben, hätten wir uns nicht erträumt“, sagte Veranstalter Jörg Polenz. „Wir sind von dem Besucherrekord überwältigt und bedanken uns herzlich bei allen Partnern, Förderern und Unterstützern“, fügte er hinzu.
Im vergangenen Jahr hatten Regen und kühle Temperaturen in der zweiten Hälfte des Palais Sommers die Besucherzahlen auf 13.000 gedrückt. In diesem Jahr mussten lediglich zwei Veranstaltungen wegen Regens abgesagt oder verschoben werden. “Die Chanson Nacht konnten wir leider nicht stattfinden lassen, da hatte uns das nasse Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht“, bedauerte Polenz. „Der Abend mit Jacques Brel ist bereits als Programmpunkt für das kommende Jahr vorgesehen“, versicherte er. Außerdem wolle man das historische Palais stärker einbeziehen und in die Soundanlage investieren. Wir wollen im nächsten Jahr „ein noch besseres, anspruchsvolleres und weiterhin eintrittsfreies Festival auf die Beine stellen”, kündigte Polenz eine Fortsetzung an.
35 Künstlern und Autodidakten aus sieben verschiedenen Ländern arbeiteten während des Palais Sommers im Rahmen des Pleinair. Hunderte Bilder sind entstanden und wurden in der erstmals eingerichteten 60 Meter langen Freiluft-Galerie gezeigt. Die drei besten Werke wurden zum Abschluss mit dem 1.500 Euro dotierten „Canalettopreis“ ausgezeichnet. Der erste Preis ging dabei an Salome Elanidze aus Georgien, der zwei Preis an Shengjie Zong aus China. Den dritten Preis teilten sich Leopard und Marika Chayka aus Usbekistan mit ihrer gemeinsamen Arbeit zur diesjährigen Aktmalerei „Susanna im Bade“. Einen Sonderpreis vergab die Jury an Gaioz Jintcharadze aus Georgien.
Fast täglich wurden Körper und Geist bei Yoga im Park miteinander in Einklang gebracht. Rund 3.000 Yoga-Begeisterte machten die an- und entspannende Veranstaltung zur zweitbeliebtesten in diesem Jahr. Publikumsliebling blieben mit knapp 7.000 Besuchern aber die Klaviernächte mit attraktiven Auftritten. Zudem lockten neun Hörspielnächte in den Palaisgarten.
Der Einladung von Schirmherrin und Integrationsministerin Petra Köpping zum „Abend der Begegnung“ folgten 2.000 Besucher für ein Picknick im Park. International gab sich auch die Musik-Malerei-Performance, bei der sich der iranische Kunstleiter Babak Nayebi und die Künstlerin Hilla Sali aus Israel zu einem gemeinsamen Bild inspirieren ließen. Mit Gedichten und poetischen Texten lockte außerdem die Palais.Poesie 500 Interessierte in den Park.
Zufrieden zeigte sich auch Sebastian Klink, General Manager vom The Westin Bellevue Dresden. Das Hotel in direkter Nachbarschaft zum Open Air-Festival hatte 2015 erstmals die Gastronomie auf dem Veranstaltungsgelände übernommen. „Wir sind vollends von dem Konzept Palais Sommer und der Zusammenarbeit im Park begeistert“, sagte Klink. Gäste und auch die Mitarbeiter hätten die entspannte Atmosphäre am Palais genossen und besonders von den Klaviernächten geschwärmt.
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