Aufgrund des nicht nachlassenden Zustroms von Asylbewerbern hat die Landesdirektion Sachsen zwei weitere Standorte in Dresden für die Erstunterbringung benannt: Die Neue Mensa in der Bergstraße und ein Grundstück an der Blasewitzer Straße/Ecke Fetscherstraße in der Johannstadt.
In der Mensa, die wegen der geplanten Sanierung seit August 2014 geschlossen ist, sollen jetzt 200 Plätze für Flüchtlinge entstehen. Schon in der kommenden Woche ist der Einzug der ersten Insassen geplant, teilte Holm Felber, Sprecher der Landesdirektion heute mit.
Auf dem landeseigenen Grundstück an der Blasewitzer Straße/Ecke Fetscherstraße will die Landesdirektion Wohncontainer aufstellen. Hier soll Platz für bis zu 700 Flüchtlinge geschaffen werden. Derzeit wird das Baufeld freigeräumt, damit bis Anfang 2016 hier die Container aufgestellt werden können.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat der Freistaat Sachsen mehr als 27.500 Asylbewerber neu aufgenommen, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 6.000. In den letzten Wochen hat sich die Dynamik des Zugangs noch einmal deutlich erhöht. Allein im September sind 8.000 neue Asylbewerber nach Sachsen gekommen.