Dresdner Polizeibeamte haben am Donnerstag rund 2.000 Böller in einer Seidnitzer Wohnung an der Enderstraße gefunden. Einem ersten Überblick zufolge handelt es sich bei dem Gros um nicht zugelassene Pyrotechnik aus dem Ausland. Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens wegen Raubes hatte die Kriminalpolizei das Handy eines 18-jährigen Tatverdächtigen eingezogen. Bei der Auswertung des Gerätes fiel den Beamten ein durchaus bemerkenswertes Bild auf. Dieses zeigte massenweise Pyrotechnik, die offenbar in der Wohnung eines 27-Jährigen gestapelt lag.
Ein ganzes Arsenal verbotener Pyrotechnik
Die Kriminalisten handelten sofort. Mit einem Durchsuchungsbeschluss in der Tasche machten sie sich auf dem Weg zur Wohnung des 27-Jährigen. Pyrotechnik entdeckten sie dort jedoch nicht. Weitere Ermittlungen führten schließlich zu einer zweiten Wohnung an der Enderstraße. Mit einem neuerlichen Beschluss nahmen die Polizisten auch diese in Augenschein und wurden fündig. In mehreren Kisten verstaut, lagerten dort rund 2.000 verschiedene Böller und andere Pyrotechnik.
Aufgrund der schieren Menge wurden Spezialisten des Landeskriminalamtes hinzugezogen. Die Beamten der sächsischen USBV-Gruppe (Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen) stellte die Pyrotechnik, darunter auch zahlreiche sogenannte „La Bomba“ sicher. Aktuell werden die Böller im Landeskriminalamt eingehend untersucht. Einer ersten Einschätzung nach ist der überwiegende Teil in Deutschland nicht zugelassen und damit verboten. Gegen den 27-Jährigen wird wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. (ml)
Das könnte Sie auch interessieren …
Mitmachaktionen zum Thema Balance und Geschicklichkeit standen im Mittelpunkt des Sport- und Familientages der Dresdner >>>
Die neue Brücke über den Nesselgrundweg in Klotzsche soll Ende März in Betrieb gehen. Darum wird die Eisenbahnstrecke >>>
Zwei neue Zimmer für Eltern krebskranker Kinder hat der Verein Sonnenstrahl in der gleichnamigen Villa eingerichtet. >>>
„Stiehl wenig – und du kommst ins Gefängnis. Stiehl viel – und du machst Karriere.“ Das ist das Patentrezept des Paten. Doch >>>