Der Zoo Dresden hat seine Katta-Gruppe am vergangenen Freitag an einen anderen Zoo abgegeben. „Wir haben beschlossen, den Tierbestand etwas zu verändern“, sagt Kurator Matthias Hendel. Der Zoo konzentriert sich künftig auf die Zucht einer stärker bedrohten Lemurenart, dem Mohrenmaki. Die Population der aus Nordmadagaskar stammenden Mohrenmakis ist in den vergangenen Jahren drastisch zurückgegangen. Dies ist hauptsächlich in der Zerstörung des natürlichen Lebensraums und in der Jagd auf die Tiere begründet. In Madagaskar verschwindet der Regenwald schneller als irgendwo anders in der Welt. Daher möchte sich der Zoo Dresden künftig wieder am Zuchtprogramm der Mohrenmakis beteiligen. Ihre Haltung hat bereits eine lange Tradition in Dresden, die nun wiederbelebt werden soll.
Deshalb gibt es im Frühjahr als Neuzugang ein junges Mohrenmaki-Pärchen, dass im Dresdner Zoo auch für Nachwuchs sorgen soll. Ganz auf die Kattas verzichten müssen die Zoobesucher allerdings auch künftig nicht. Ebenfalls im Frühjahr sollen drei neue Katta-Männchen nach Dresden kommen. Diese beziehen dann, gemeinsam mit den Mohrenmakis, die Außenanlage. Die wird sich bis dahin auch optisch verändern. „Wir nutzen die Gelegenheit für eine Umgestaltung“, sagt Kurator Hendel. Die begehbare Insel erhält neue Klettereinbauten. Derzeit herrscht auf der Katta-Insel Winterruhe.
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