Mit einem selbstproduzierten Kurzfilm protestiert der ADFC Dresden gegen die neue Verkehrsführung für Radfahrer am Straßburger Platz. Wegen des Baus eines Einkaufszentrums mussten die Wege für Radfahrer und Fußgänger auf der früheren Brachfläche, wo bis in die 70er Jahre die Canalettostraße auf den Platz mündete, angepasst werden, erläutert ADFC-Vorstandsmitglied Nils Larsen. Mitte März sei der öffentliche Weg geringfügig umgebaut worden, um Konflikte mit der Einfahrt zur Anlieferung zu vermeiden.  So zumindest heißt es in der Beschreibung im entsprechenden Bebauungsplan. Das Ergebnis findet der ADFC absolut unbefriedigend. „Seitdem hat man die Wahl: Entweder holpert man über einen hohen Bordstein, der die neue Anlieferungsstraße begrenzt, oder man fährt Schlangenlinien“, kritisiert Larsen.

Der von der Canaletteostraße leicht diagonal auf den Straßburger Platz zulaufende öffentliche Weg werde seit Jahrzehnten von vielen Anwohner der Johannstadt und Striesens genutzt, um schnell und komfortabel in die Stadt zu kommen, so Larsen. Das hätte man bei den Umbauarbeiten berücksichtigen müssen. Radfahrer, die vom ADFC angesprochen wurden, hätten sich empört geäußert. „Die Wegführung sei „furchtbar“, die Planer hätten nur an Autos gedacht.

Der ADFC fordert nun vom Chef des Stadtplanungsamtes Stefan Szuggat eine nachträgliche Verbesserung an der Einmündung zur Anlieferungsstraße. Die Hauptroute des Radverkehrs sei bei der Bearbeitung des Bebauungsplanes einfach nicht berücksichtigt worden, so Larsen.

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