Welche neuen Erkenntnisse und Fortschritte gibt es in der Kardiologie? Etwa 90 Experten halten dazu im Rahmen der 22. Herz-Kreislauf-Tage Fachvorträge. Das Symposium findet vom 27. bis 29. Januar im Hotel „The Westin Bellevue Dresden“ statt, Ausrichter ist der Förderkreis Dresdner Herz-Kreislauf-Tage e.V. Den Vorsitz hat Prof. Dr. med. Ruth H. Strasser inne, Direktorin der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie sowie ärztliche Direktorin des Herzzentrums Dresden an der Technischen Universität Dresden.
Im Fokus: Moderne Diagnostik und neue Therapieansätze
Die Dresdner Herz-Kreislauf-Tage sollen Kardiologen und Internisten alljährlich über aktuelle Erkenntnisse und Therapieverfahren informieren und zum fachlichen Austausch beitragen. Die Veranstaltung dient als wissenschaftliches Update in Bezug auf Diagnostik, neue Behandlungsansätze und innovative Operationstechniken. So ist es beispielsweise inzwischen möglich, Herzklappen mikroinvasiv zu implantieren, also durch minimale chirurgische Eingriffe in den Körper. Ziel der Fachveranstaltung ist eine noch bessere Behandlung von Patienten mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Die Symposiumsteilnehmer können sich bei den Dresdner Herz-Kreislauf-Tagen auch über die praktische Umsetzung neuer Therapien im Berufsalltag informieren.
Zahlreiche Fachvorträge und Vergabe des Forschungspreises
Das Symposium beginnt am Freitagmittag. Auf der Agenda stehen unter anderem die Therapie mit Gerinnungshemmern (Antikoagulation) sowie die Krankheiten Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie) und Herzinsuffizienz (Herzschwäche). Herzinsuffizienz ist eine regelrechte Volkskrankheit. Allein in Deutschland leiden knapp zwei Millionen Menschen unter chronischer Herzschwäche. Aufgrund des demografischen Wandels wird diese Zahl bis 2030 noch einmal um 25 Prozent ansteigen.
In den beiden darauffolgenden Tagen stehen diverse Fachvorträge zu Entwicklungen und Perspektiven in der Therapie von Herzerkrankungen auf dem Tagesplan. Zudem werden der Forschungspreis der Dresdner Herz-Kreislauf-Tage und erstmals Doktorandenstipendien für zwei ausgewählte Jungmediziner verliehen.
Prognose: Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen deutlich zu
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland die häufigste Todesursache – trotz intensiver Forschung und hervorragender medizinischer Versorgung. 2015 war Herzinsuffizienz der häufigste Grund für Krankenhauseinweisungen. Die häufigsten Ursachen für eine chronische Herzinsuffizienz sind Bluthochdruck und die koronare Herzkrankheit (Verkalkung der Herzkranzgefäße). Von Herzinsuffizienz sind nicht nur ältere, sondern auch jüngere Menschen betroffen.
Die gute Nachricht: Die Symptome einer chronischen Herzinsuffizienz sind mit der richtigen Therapieform gut behandelbar. Die innovative Wirkstoffkombination Sacubitril/Valsartan beispielsweise stellt die größte Neuerung in der medikamentösen Behandlung seit 20 Jahren dar und kann die Lebensqualität der Patienten spürbar verbessern. Von den Erkenntnissen über solche neuen Therapieformen profitieren Kardiologen und Internisten – und damit die Patienten.
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