Weißer Hirsch in Moritzburg wahrscheinlich mit Armbrust getötet

Eine Armbrust war wahrscheinlich die Tatwaffe, mit der der weiße Hirsch im Tiergehege Moritzburg getötet wurde. Das teilte die Polizei nach Abschluss der kriminaltechnischen Untersuchungen heute mit. Mitarbeiter des Moritzburger Wildgeheges hatten am Neujahrsmorgen den Kadaver des weißen Rothirsches gefunden. Die Täter hatten das Tier getötet, den Kopf abgetrennt und mitgenommen. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V hat heute eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise auf die Täter ausgesetzt.

Die Kriminalisten haben dem Tier das Fell entfernt und ein Einschussloch gefunden, das in der Lunge des Hirsches endete, heißt es in der Erklärung der Dresdner Polizei. Im Kadaver und im unmittelbaren Umfeld der Futterkrippe konnten die Ermittler weder eine Hülse noch ein Projektil entdecken. Die Kriminalisten gehen daher davon aus, dass die Täter mit einer Art Armbrust auf den Hirsch geschossen und anschließend den Bolzen wieder aus dem Körper gezogen haben. Nach Einschätzung der Kriminaltechniker war dieser Schuss jedoch nicht tödlich.Der Kopf sei zudem äußerst unfachmännisch mit einem Messer oder einem Beil abgetrennt worden.

Weitere Spuren ergaben, dass die Täter den Kopf mit einem Fahrzeug abtransportiert haben. Bisher gingen zwei Zeugenhinweise bei der Dresdner Polizei ein. Darunter befand sich jedoch keine sogenannte „heiße Spur“. Neben der Spurensicherung am Tatort entnahmen die Ermittler dem toten Hirsch auch eine DNA-Probe. Damit soll später, falls der Kopf gefunden oder zum Verkauf angeboten wird, eine eindeutige Zuordnung ermöglicht werden.

Mit 1000 Euro Belohnung will die Tierschutzorganisation PETA die Ermittlungen unterstützen. „Diese brutale Tat muss in jedem Fall geahndet und der oder die Täter bestraft werden,“, sagte Judith Pein von PETA Deutschland und forderte aufgrund der Rohheit der Tat die Höchststrafe von drei Jahren, die das Tierschutzgesetz vorsieht.

E-Mail an Peta: whistleblower@peta.de
Telefon Peta: 01520 73 733 41

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