Nach der brutalen Tötung eines weißen Rothirsches im Wildgehege Moritzburg hat die Polizei noch keine heiße Spur. Sie hofft darum auf Hinweise aus der Bevölkerung und veröffentlichte heute Fotos von einer grünen Strickmütze und einem Lederriemen. Beide Gegenstände hatten die Ermittler neben dem toten Hirsch gefunden, von dem die Täter den Kopf abgetrennt hatten. Mütze und Lederriemen werden jetzt kriminaltechnisch untersucht.
Die grausame Tat war am Neujahrsmorgen entdeckt worden. Die Polizei hält eine Armbrust für die wahrscheinliche Tatwaffe. Nachdem die Kriminalisten dem Tier das Fell entfernt hatten, fanden sie ein Einschussloch, das in der Lunge des Hirsches endete. Im Kadaver und im unmittelbaren Umfeld der Futterkrippe konnten die Ermittler weder eine Hülse noch ein Projektil entdecken. Die Kriminalisten gehen daher davon aus, dass die Täter mit einer Art Armbrust auf den Hirsch geschossen und anschließend den Bolzen wieder aus dem Körper gezogen haben. Nach Einschätzung der Kriminaltechniker war dieser Schuss jedoch nicht tödlich.Der Kopf sei zudem äußerst unfachmännisch mit einem Messer oder einem Beil abgetrennt worden.
Dies mache nach Ansicht der Polizei eine Weiterverkauf schwierig. Sie vermutet darum, dass die Täter aus der Region stammen. Der Fall wird am kommenden Sonntag auch bei „Kripo Live“ im MDR (19.50 Uhr) vorgestellt.
Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V hatte Anfang Januar eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise auf die Täter ausgesetzt.
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