Mit 50 000 Euro will die SPD-Stadtratsfraktion in diesem Jahr Künstlern bei der Ateliersanierung unter die Arme greifen. Ein entsprechender Antrag soll am Donnerstag im Stadtrat abgestimmt werden. Wir wollen das Atelierförderprogramm reaktivieren, erklärte dazu der kulturpolitische Sprecher Wilm Heinrich. Seit 1996 verfüge die Stadt über eine entsprechende Richtlinie. Seit mehreren Jahren würde jedoch kein Geld mehr im Haushalt zur Verfügung gestellt. Die 50.000 Euro sollen nach Vorschlag der SPD aus den geplanten Geldern für einen sächsischen Familientag kommen, der nun nicht in Dresden stattfinde. Damit seien die schon eingeplanten Mittel verfügbar.
Für den Bereich der bildenden Kunst zähle der Künstlerbund Dresden e.V. aktuell etwa 900 Künstlerinnen und Künstler in Dresden und Umgebung, mit steigender Tendenz. Durch die rasant steigende Nachfrage auf dem Dresdner Immobilienmarkt wird günstiger Raum knapp. Künstlerinnen und Künstler stehen zunehmend vor dem Problem, dass sie aus preisgünstigen Räumen verdrängt werden. Ein „Atelierförderprogramm bildet in einer wachsenden Kunst- und Kulturstadt wie Dresden einen wichtigen Standortfaktor. Die Verwaltung muss den erhöhten Handlungsdruck in diesem Bereich berücksichtigen und wieder einen aktiven Beitrag leisten, die bildende Kunstszene in Dresden zu pflegen und zu fördern“, sagte Heinrich.
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