Der Wissenschaftsrat hat die Forschungsleistungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden(SKD) analysiert und positiv bewertet. Die Staatlichen Kunstsammlungen seien ein „einmaliges Ensemble von Sammlungen mit herausragender wissenschaftlicher und kulturhistorischer Relevanz“, heißt es im Evaluationsbericht und den wissenschaftlichen Empfehlungen des wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremiums Deutschlands. Der Wissenschaftsrat hat sich auch dafür ausgesprochen, dass der Freistaat Sachsen seine Zuwendungen für die SKD erhöht und die SKD personell stärkt. Nur so könnten die SKD die wissenschaftlichen Herausforderungen, die sich aus ihren weltweit einmaligen Sammlungsbeständen ergeben, in Zukunft noch zielstrebiger angehen.
Es steht außer Frage, „dass der Freistaat, wie in der Vergangenheit auch, im Rahmen seiner Möglichkeiten bemüht sein wird, die wichtigen und erforderlichen materiellen Voraussetzungen zu schaffen“, sagte Sabine von Schorlemmer, Sachsens Wissenschafts- und Kunstministerin.
Die SKD verfügen nach dem Bericht über eine hervorragende Reputation im Kreis der nationalen und internationalen Museen mit sammlungsbezogener Forschung. Hoch motiviertes wissenschaftliches Personal leiste sehr gute bis herausragende Forschungsarbeit, die in einigen Bereichen internationale Maßstäbe setze. Darüber hinaus, so der Wissenschaftsrat, hätten sich die Staatlichen Kunstsammlungen mit ihren Forschungs- und Vermittlungsaktivitäten als ‚Brücke der Bildung‘ und als ‚Kulturbotschafter‘ herausragende Verdienste erworben.
Um ihre internationale Spitzenstellung weiter ausbauen zu können, empfiehlt der Wissenschaftsrat den SKD, die sammlungs- und disziplinübergreifende Forschung zu intensivieren. In der Vielfalt der Sammlungen liege ein immenses Potenzial, Fragestellungen aus Kunst- und Kulturgeschichte, Ethnographie, Wissenschaftsgeschichte oder Historiographie neu und interdisziplinär zu entwickeln.
Der Bericht bestärke die Mitarbeiter und Wissenschaftler „langfristige und sammlungsübergreifende Forschungsperspektiven weiter zu entwickeln. Dazu wollen wir die Sammlungen der SKD untereinander weiter vernetzen und insbesondere die ethnographischen Sammlungen in Dresden, Leipzig und Herrnhut noch stärker integrieren“, sagte SKD- Generaldirektor Hartwig Fischer.
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