Neonazis und deren Anhänger planen für Donnerstag die Teilnahme an allen öffentlichen Gedenkveranstaltungen zum 13. Februar. Sie kündigten an, sich als Ordner und Teilnehmer in die Menschenkette zu mischen, beim stillen Gedenken auf dem Neumarkt und in der Frauenkirche, beim abendlichen Entzünden der Kerzen auf dem Neumarkt und an allen anderen Veranstaltungen teilzunehmen. Die für heute, den 13. Februar geplante Veranstaltung, wurde inzwischen abgemeldet, teilte die Stadtverwaltung am Vormittag mit.
Das Bündnis Dresden Nazifrei hat dazu aufgerufen, den „Nazis den Tag zu versauen und jede mögliche Veranstaltung zu verhindern“.
Am Mittwoch abend sind rund 500 Neonazis auf einem angemeldeten Umzug vom Theaterplatz über die Wilsdrufer Straße, den Dr.-Külz-Ring und die St. Petersburger Straße zum Hauptbahnhof marschiert. Rund 3000 Polizisten schirmten den Umzug vor mehr als 1000 Gegendemonstranten ab, die lautstark und mit Blockaden gegen den Aufmarsch protestierten. Auf dem Theaterplatz, an der Trümmerfrau vor dem Rathaus und vor dem Hauptbahnhof hielten die Neonazis, begleitet von Pfeifkonzerten und Sprechchören der Gegendemonstranten, Kundgebungen ab.
Auf der St. Petersburger Straße löste die Polizei zwei Sitzblockaden von etwa jeweils 60 bis 80 Teilnehmern auf. Die Blockierer wurden zuvor über Lautsprecherwagen gebeten, die Straße freiwillig zu räumen. Danach trugen Polizisten die Blockierer von der Straße.
Von der Seitenwand des Hauptbahnhofs leuchtete eine übergroße Werbung für das Landesprogramm zum begleiteten Ausstieg aus der rechtsextremistischen Szene – steig-aus.de.
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