Für die Dresdner Regionalgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kommt ein Parkplatz direkt an Elbe in Dresden-Loschwitz nicht in Frage. Der Planvorentwurf ist in der Stadtverwaltung jedoch schon geschrieben und liegt momentan öffentlich aus. Der BUND setzte daher am Sonntag mit einem Bürgerfrühstück ein Zeichen gegen die Planungen und für eine weitere alternative Nutzung. Rund 100 Menschen – darunter viele direkte Anwohner – kamen zum Frühstück.
Der vorgesehene Parkplatz für 105 Pkw ruiniere den Landschaftsraum südlich der Ecke Friedrich-Wieck-Straße und Loschwitzer Wiesenweg. Entsprechend fordert der BUND den Bbehalt des aktuellen Bauzustandes. „Wir wollen zeigen, dass die Fläche für andere soziale Zwecke freigehalten werden sollte. Der visuelle Charakter der Fläche wäre durch einen Parkplatz sehr nachteilig verändert“, sagte Lars Stratmann, stellvertretender Vorsitzender und Landschaftsarchitekt. Die Autos rückten aus seiner Sicht zu nah an das Flussufer. Der bisherige ungeordnete Naturraum ginge verloren. Auch die Grünflächen, die noch teilweise vorhanden sind, müssten weichen. „Die 20 Parkplätze könnten beispielsweise am bestehenden Parkplatz an der Fidelio-F-Finke-Straße angebaut werden“, sagte Stratmann. Sein Vereinskollege Gottfried Mann, Vorsitzender der Dresdner BUND-Regionalgruppe, eröffnete das Frühstück und freute sich über die rege Teilnahme. „Hier kommen nicht nur Umweltfreunde zusammen, sondern auch Anwohner, die nicht noch mehr Autoverkehr in ihrem Wohnumfeld wollen“, sagte er.
Während die Planungen der Stadt bereits ausformuliert sind, kündigte der BUND einen langen Atem an. „Wir werden es nicht bei den bisherigen Protestaktionen bewenden lassen, nicht umsonst sind wir durch die intensive Teilnahme an der bürgerlichen Kulturbewegung „Welterbe Retten“ erprobt und strategisch sicherer geworden“, so Mann.
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