Im Streit um den Standort des Zentralen Omnibusbahnhofs hat die CDU Vorstößen von FDP und Grünen für eine Übergangslösung in der Bayrischen Straße eine deutliche Abfuhr erteilt. „Die Genehmigungsplanung für den Busbahnhof am Wiener Platz,  ist weitgehend abgeschlossen, nur das Geld hat bisher gefehlt“, erklärte heute Hans-Joachim Brauns, baupolitischer Sprecher der Stadtratsfraktion. Diese Situation sei seit drei Jahren unverändert, weil im Haushalt die entsprechenden Mittel nicht zu Verfügung gestellt wurden. Er lehnte Investitionen in eine Übergangslösung in der Bayrischen Straße ab. „Das Geld ist verloren“, so Brauns. Statt dessen sollten schnell über einen schrittweisen Bauablauf am Wiener Platz nachgedacht werden. Die notwendigen Gelder müssen im Doppelhaushalt 2015/16 bereit gestellt werden. Die jetzt von FDP undGrünen geführte Diskussion mache deutlich, dass das Problem endlich gelöst werden müsse. Brauns wies darauf hin, dass bei Heimspielen von Dynamo Dresden regelmäßig die Bayrische Straße komplett gesperrt werde. „Die Aufgaben eines Zentralen Omnibusbahnhofs können dort nicht abgewickelt werden. Punkt. Aus. Ende.“, so der CDU-Politiker. Für Fraktionsvorsitzenden Georg Böhme-Korn ist das Wahlkampf. „Die Vorstöße sind unausgegoren und undurchdacht. Sticht man rein, platzt die Seifenblase“, sagte er zu den Vorschlägen von FDP und Grünen.

Beide Fraktionen wollen zur Stadtratssitzung am Donnerstag mit eigenen Anträgen den Bau des Busbahnhofs in der Bayrischen Straße vorantreiben und argumentieren vor allem mit Kosteneinsparungen und der günstigeren Lage. Für die SPD-Fraktion gehen diese Initiativen in die falsche Richtung. „Eine endgültige Lösung ist in der Bayrischen Straße nicht möglich“, sagte Fraktionsgeschäftsführer Axel Bergmann. Darum werde man den Anträgen nicht zustimmen.

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