Etwa 5.000 lesbische, schwule, bisexuelle, transgendere, transsexuelle, intersexuelle und queere Menschen und deren Sympathisanten haben gestern auf einem Demonstrationszug gegen Ausgrenzung und Verachtung und für mehr Toleranz protestiert. Unter dem Motto des diesjährigen Christopher Street Days „100 Prozent Mensch. Ohne Wenn und Aber“ war ein bunt gestalteter Zug vom Altmarkt über die Sankt Petersburger Straße, das Terassenufer und dann über die Augustusbrücke in Neustadt, die Königsbrücker, die Luisenstraße und zurück gezogen.
Beim Start und bei Stopps unterwegs wurden die vom Organisator CSD Dresden e.V. formulierten Forderungen der Regenbogen-Gemeinschaft lautstark unterstützt. Das Thema Ausgrenzung und Verachtung könne jeden betreffen. „Was ist los mit unserem Land, in dem Schwul immer noch DAS Schimpfwort ist, egal ob an Schulen, auf Arbeit oder im Sportverein. Der Verlust von Respekt und Achtung des Einzelnen und das Wegschauen in der Gesellschaft ist ein nicht hinnehmbarer Zustand.“ Die Regenbogen-Gemeinschaft fordert von der Politik mehr ernsthafte Bemühungen gegen das gesellschaftliche Ungleichgewicht. Gleichzeitig fordert sie aber auch von jedem Einzelnen mehr Entschlossenheit und Selbstverantwortung.
Der CSD Dresden, der den Christopher Street Day seit 2001 organisiert, hat die politischen Forderungen an die Kandidaten und Kandidatinnen zur Landtagswahl 2014 übermittelt und die Antworten auf dem Straßenfest auf dem Altmarkt ausgestellt.
Für die einzelnen Richtungen in der vielfältigen Regenbogen-Gemeinschaft – lesbisch (L), schwul (S), bisexuell (B), transgender (T), transsexuell (T), intersexuell (I), queerDemonstranten steht die Abkürzung LSBTTIQ-Community.
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