Unter dem neuen Namen Canaletto feierten die Dresdner und ihre Gäste das 16. Stadtfest mit vielen künstlerischen Höhepunkten, guter Unterhaltung und reibungsloser Organisation. Zur Eröffnung am Freitag Abend kamen etwa 25.000 Zuschauer zur Open-Air Aufführung der „electra Klassik“. „Das war ein berauschender Anblick von der Bühne in das Publikum“, sagte Bandmitglied Bernd Aust, der auch künstlerischer Leiter des Stadtfestes ist. Nicht beeindrucken ließen sich die Gäste am Sonnabend auf dem Theaterplatz von einem heftigen und stürmischen Wolkenbruch. Auch die 90 Musiker der Philharmonie trotzten dem Wetter. Kaum war der erste Ton nach dem Regen erklungen, war der Platz wieder voll, beschrieb Aust die Stimmung. Die vergangenen drei Jahre sei man vom Regen verschont geblieben. Aber auch bei den kleineren Veranstaltungen in den dreizehn Stadtfest-Arealen haben die rund 1.000 Künstler hohes Niveau und beste Qualität geboten, betonte Aust. „Das inhaltliche Konzept geht voll auf und der Titel Canaletto findet seinen Weg zu den Gästen“, meinte er. Etwa ein Drittel der Stadtfest-Besucher würden von außerhalb anreisen.

Die Gäste haben sich wohl gefühlt, haben die Atmosphäre und die Bühnenprogramme genossen. Bei dieser Bewertung stützt sich Stadtfest-Veranstalter Frank Schröder auf eine aktuelle Umfrage. Sie hätte auch ergeben, dass sich die Gäste gleichmäßig über alle Altersgruppen verteilen. Schröder verwies auf die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, der Polizei und anderen Helfern. Insgesamt 500 Sicherheitskräfte hätten dafür gesorgt, dass es ein absolut friedliches Fest gewesen sei. „Sehr zufrieden“ zeigte sich auch Karin Hildebrandt, Geschäftsführerin der Sächsischen Dampfschifffahrt.

Die Dampferparade sei mit vollen Schiffen unterwegs gewesen. Das zusammen mit dem Verkehrsmuseum veranstaltete Dampfschiff-Fest passe hervorragend zum Stadtfest. Verkehrsmuseums-Direktor Joachim Breuninger freute sich über einmalige Besucherzahlen. Allein am Sonnabend seien 15.000 Gäste in das Museum gekommen. „Da hat uns auch das Wetter etwas geholfen“, meinte er. Erstmals sei es gelungen, am Elbufer mit einer betriebsfähigen Dampflok unterwegs zu sein. Zum Finale des Stadtfestes gab es am Abend ein großes Höhenfeuerwerk am Königsufer.

Stadtfest-Geschäftsführer Klaus-Dieter Lindeck will sich nicht lange auf dem Erfolg ausruhen. In zwei Wochen, so kündigte er an, „beginnen wir mit den Vorbereitungen für das Stadtfest 2015. Der Termin wird der 14. bis 16. August sein.“ Dann feiert Dresden beim 809. Stadtgeburtstag die 17. Auflage von „Canaletto“.

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