Google kennen die meisten Menschen einfach nur als Suchmaschine. Aber warum findet die Suchmaschine anhand von ein paar Suchwörtern jede gewünschte oder nützliche Website? Das Geheimnis liegt im Google Index.
1998 wurde das Unternehmen Google in Kalifornien gegründet, wo es bis heute seinen Hauptsitz hat. Dass Google heutzutage synonym für Online-Recherchen ist, hat mit der Popularität der Suchmaschine zu tun. Aber tatsächlich bietet Google eine ganze Bandbreite an Webanwendungen inklusive dem Vertrieb von Hardware und Software. Seit 2021 ist google eines der wertvollsten Unternehmen weltweit, der Markenwert Googles lag Ende 2021 bei 458 Milliarden US-Dollar. Google hat nicht nur Wert, sondern auch Macht, nämlich Macht über Daten. Das führt immer wieder zu kritischer Medienpräsenz. Trotzdem bietet das Unternehmen durchaus nützliche Dienste an.
Was genau kann Google?
Bei Suchmaschinenanfragen hat Google in Deutschland einen Marktanteil von mehr als 90 Prozent. Damit ist klar, warum die meisten von uns Google erst einmal nur mit der Suchmaschine in Verbindung bringen. Aber auch die Sprachassistenz Google Home gibt es: Die Smart Speaker sind seit 2016 auf dem Markt und bearbeiten sprechend gestellte Suchanfragen. Daneben vernetzen sie die Einrichtungen des Smart Homes. Google finanziert diese kostenlosen Dienste in erster Linie über Google-Ads-Anzeigen. Firmen schalten also bezahlte Werbung bei Google, damit die Suchmaschine kostenlos genutzt werden kann. Daneben gehören der Browser Chrome, Google Maps, die Videoplattform YouTube sowie Pixel, das Smartphone, und weitere Dienste und Hardware zu Google.
Aber wie genau ist das nun mit der Suchmaschine? Die Suchmaschine kann Websites so schnell anzeigen, weil sie im Google Index hinterlegt sind. Der Google Index ist eine gigantische Datenbank, in der alle Webpages des freien Netzes gelistet sind. Diese Datenbank ist nicht statisch, sondern wird permanent aktualisiert. Die Google Indexierung arbeitet mit Crawlern.
Das bedeutet: Kleine Programme (Crawler) durchsuchen selbständig das Internet nach neuen Webseiten und Unterseiten. Diese nehmen sie mit in den Index auf. URL und Sitemap sind bei diesem Prozess wichtig und helfen den Programmen, die Seite „richtig zu verstehen“. Die Googlebots, wie die Crawler auch genannt werden, werten die Daten aus. SEO ist das Stichwort: Websites werden für Suchmaschinen (in der Regel synonym mit Google) optimiert, damit die Crawler die Seiten „lesen“ können. Man kann aber auch die Google Indexierung verbieten. Das ist dann sinnvoll, wenn eine Website noch nicht vollständig angelegt ist und sich noch im Aufbau befindet.
Google My Business für Unternehmen
Wer Google nutzen will, braucht ein Google-Konto. Das persönliche Konto kann mit dem Konto vom eigenen Unternehmen verknüpft werden. Und dann wird es wirklich interessant, denn für Unternehmen gibt es Google My Business. Der Unternehmenseintrag ermöglicht eine gute Darstellung von Kontaktdaten, Öffnungszeiten und News der hier registrierten Unternehmen bei Google Maps. Sucht jemand nach dem Unternehmen, wird der Business-Eintrag rechts in der Spalte neben den Suchergebnissen angezeigt. Außerdem können Unternehmen einen Newsfeed pflegen, den User und Userinnen direkt beim Suchergebnis sehen. Text, Bild und Schaltflächen sind hier schaltbar. Bewertungen und Feedback zum Unternehmen können gegeben werden, Kommentare werden eingeblendet. Und natürlich kann das Unternehmen dazu auch Stellung beziehen.
So ärgerlich unliebsame Kommentare und Pöbeleien an dieser Stelle sein können, so stark wirken positive Kommentare. Google My Business ist natürlich zweischneidig – aber es kann durchaus zum Vorteil von Unternehmen genutzt werden. Übrigens bietet Google noch einen interessanten Dienst für Unternehmen: Google Analytics erlaubt eine genaue Analyse, wer die Unternehmensseiten wann von wo aus besucht – und mehr.