Zeit: 11.09.2015, 10.15 Uhr
Ort: Dresden-Pirnaische Vorstadt
Zu einem ungewöhnlichen Einsatz kam es heute Vormittag am Dresdner Landgericht. In der dortigen Poststelle gingen 40 Briefe ein, die an Richter des Landgerichtes adressiert waren. Als die Mitarbeiter in allen Briefen Krümel bemerkten, informierten sie die Polizei.
Die Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Absender um ein Karlsruher Kinderhilfswerk handelt. Ein Anruf bei dem Verein klärte den Sachverhalt schnell auf. Durch das Kinderhilfswerk wurden bundesweit mehrere tausend Briefe an Spender und Behörden verschickt. Diesen Briefen wurde Petersiliensamen beigegeben. Die Beigabe hatte folgenden Hintergrund: Durch das Hilfswerk werden unter anderem mehrere Kinderdörfer in Lateinamerika betrieben. Diese Einrichtungen ernähren sich durch den eigenen landwirtschaftlichen Anbau. Der Samen stand als Symbol für den Eigenanbau und sollte die Angeschriebenen zu Spenden für den Ausbau der Anbauflächen animieren.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Mitarbeiter oder Besucher des Landgerichtes. Dennoch werden die Krümel derzeit vorsorglich im Labor des Landeskriminalamtes untersucht. (tg)