In der Bahnhofshalle sind die alten Einbauten schon entfernt - hier soll die Markthalle ihren Platz haben.

Bahnhof Klotzsche wird zum Bio-Supermarkt

Der marode und teilweise eingefallene Bahnhof in Klotzsche soll bis Ende 2014 zu einem modernen Bio-Supermarkt umgebaut werden. Zum Tag der Architektur stellte Investor Bernhard Probst seine Pläne vor und ließ sich schon mal in die Töpfe gucken. Probst ist Besitzer des Vorwerks Podemus und betreibt bereits sieben Biomärkte in Dresden, Radebeul und Bautzen.

Wer in dem mehr als hundert Jahre alten Gebäude in die Bahnhofshalle kommt, kann sich trotz Schutt und Bruch unter dem hohen gewölbten Dach gut eine Markthalle vorstellen. Die Idee stiftete der Klotzscher Architekt Alexander Beck, der bereits das gegenüber gelegene ehemalige Bahnhofshotel und den historischen Ballsaal wieder aufgebaut und das Königswalder Quartier entwickelt hat.

Bahnhof Klotzsche: Schutt und zugenagelte Fenster.

Bahnhof Klotzsche: Schutt und zugenagelte Fenster. Foto: W. Schenk

Nun also der Bahnhof: Neben der alten Bahnhofshalle, in der man noch die Wandbeschriftungen erkennen kann, soll auch der Verwaltungstrakt saniert werden. Dann werden auf etwa 400 Quadratmetern Bioprodukte verkauft. Die Nutzung der anderen Flächen ist noch nicht endgültig entschieden. Da zu einem Supermarkt auch Parkplatz gehört, will Probst ein Nachbargrundstück hinzukaufen.

Die offenen Türen am künftigen Biobahnhof  wurden am Wochenende von vielen interessierten Einwohnern genutzt, um reichlich Fotos zu schießen und von den gegrillten Biowürsten zu kosten. Der neue Bahnhofs-Chef stand selbst am Grill und beantwortete geduldig viele Fragen.

 

 

 

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