Der Stadtrat hat heute die Mittel für den Kauf einer 10 Hektar großen Fläche in Strehlen genehmigt und damit wichtige Weichen für den geplanten Wissenschaftsstandort Ost gestellt. „Der Einstieg in den ‚Wissenschaftsstandort Ost‘ hat historische Dimension, weil es einerseits dem starken Wirtschaftswachstum der Stadt und den hier ansässigen Unternehmen Rechnung trägt und aber auch eine Fläche entwickelt, die es in dieser Größe als zusammenhängendes gewerbliches Entwicklungsgebiet in Dresden noch nie gab. Neben dem reinen Flächenangebot wird dieses Vorhaben auch stark und positiv die Stadtentwicklung im Dresdner Osten, insbesondere die Stadtteile Gruna, Seidnitz, Prohlis, Reick, beeinflussen.“, so der Erste Bürgermeister Dirk Hilbert.
Die Stadt will das Areal des früheren Strehlener Wohngebietes am Rudolf-Bergander-Ring von der Gagfah erwerben. Mit der Bewilligung von zusätzlichen 4,2 Millionen Euro steht nun die Gesamtsumme von 6,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Fläche soll zukünftig vor allem dem verarbeitenden Gewerbe, produktionsorientierten Dienstleistungen und wissenschaftlichen Einrichtungen zur Verfügung stehen und in den kommenden zehn Jahren schrittweise entwickelt werden. Das gesamte Plangebiet zum Wissenschaftsstandort-Ost umfasst rund 100 Hektar, wovon etwa 45 Hektar als reine Gewerbefläche ausgewiesen werden sollen.
„Die Stadt Dresden entwickelt sich aus unserer Sicht außerordentlich gut und wir wollen in Dresden weiter wachsen. Wir sind aber bereit, uns von unbebauten Grundstücken zu trennen, da wir selbst nur Wohnungen bewirtschaften und modernisieren, aber nicht in der Projektentwicklung tätig sind. Der Wissenschaftspark Ost ist aus unserer Sicht ein wichtiges Projekt für die Stadt Dresden“, erklärt Thomas Zinnöcker, CEO der GAGFAH Group zu den geplanten Stadtvorhaben.
„Ich freue mich außerordentlich, dass wir den Vertrag mit der Gagfah schließen können und bin der GAGFAH sowie allen Mitarbeitern im Haus, insbesondere der Wirtschaftsförderung, dem Liegenschaftsamt und der Stadtplanung außerordentlich dankbar. Jetzt wartet auf uns eine große Aufgabe in der Umsetzung“, ergänzt Dirk Hilbert.
Die Auslastung der kommunalen Gewerbeflächen liegt insgesamt bei 73 Prozent. Seit 1992 wurden insgesamt etwa 106 Hektar Gewerbeflächen verkauft, auf denen heute über 150 Unternehmen mit mehr als 6000 Beschäftigten arbeiten. Das bisher größte kommunale Gewerbegebiet Coschütz-Gittersee umfasst 42 Hektar. Im Bestand hat die Stadt aktuell noch 20 Hektar vermarktbare Fläche, davon 5 Hektar in einem laufenden Ausschreibungsverfahren.
Die Erweiterungsvorhaben erfolgreicher mittelständischer Unternehmen in Dresden nehmen weiter zu. Um die fortwährende Nachfrage bedienen zu können, wird die Landeshauptstadt daher auch weiterhin in die Entwicklung neuer nachfragegerechter Gewerbeflächen investieren, kündigte Hilbert an.