54 Meter hoch, 16 Etagen, 240 Einraumwohnungen. Alles saniert. Sabine Fröbel von der Ingenieurgemeinschaft Froebel +Froebel ist zufrieden mit dem Ergebnis. Die Sanierung des Wohnhochhauses Reitbahnstraße 36 in Dresden kann noch vor Weihnachten beendet werden. Das Ingenieurbüro hat im Auftrag der Sächsische Wohnungsgenossenschaft Dresden eG die Baumaßnahmen überwacht und verantwortet. Heute stellten sie ihr Projekt gemeinsam der Öffentlichkeit vor.
Im Halbkreis stehen die Häuser – jeder, der in Dresden aus dem Hauptbahnhof kommt, kann sie sehen. Die in den 60er Jahren erbauten Wohnhochhäuser warten auf ihre Sanierung. In das Hochhaus in der Reitbahnstraße 36 hat die „Sächsische Wohnungsgenoss.enschaft Dresden eG“ mehrere Millionen Euro investiert.
Das gesamte Gebäude wurde grundlegend saniert. Dazu gehören neueste Brandschutz-, Entlüftungs-, Sicherheits- und Fluchtwegtechnik. „Besonders anspruchsvoll gestaltete sich die Schottung der Mediensteigschächte in den Bädern und die Erneuerung der elektrischen Zuleitungen der insgesamt 240 Einraumwohnungen, die sich in dem 54 Meter hohen Wohnhochhaus befinden. Durch die hohe Anzahl der Wohnungen, die auf 16 Etagen verteilt sind, musste die zeitliche Reihenfolge der einzelnen Gewerke, die an der Sanierung beteiligt waren, möglichst effektiv geplant werden. Es wurden jeweils drei übereinanderliegende Wohneinheiten innerhalb von drei Tagen fertiggestellt, um den straffen Zeitplan halten zu können“, berichtet Sabine Froebel von der Ingenieurgemeinschaft Froebel + Froebel.
Insgesamt 23 Firmen waren neben der Ingenieurgemeinschaft an der Sanierung des Wohnhochhauses Reitbahnstraße 36 beteiligt. „Viele Hindernisse stellten sich uns ab Baubeginn in den Weg. Wir hatten mit Dauerregen, Sturm, mehreren Buntmetalldiebstählen und letztlich auch mit der Flut zu kämpfen. Einige der Firmen, die an der Sanierung beteiligt waren, wurden selbst Opfer des Juni-Hochwassers. Dass diese nur wenige Tage nach der Flut ihre Arbeit wieder aufnahmen, war Gold wert. Eine der Firmen, der ich besonders danken möchte, ist die ‚Moschs Elektro-Service GmbH‘. Alexander Mosch hat als Geschäftsführer selbstständig die Sicherheit der Großbaustelle mit überwacht, wofür ich ihm sehr dankbar bin“, berichtet Sabine Froebel und Alexander Mosch fügt hinzu: „Für uns war die Größe der Baustelle Neuland und unser bisher größtes Projekt. Wir sind froh, dass wir als Gemeinschaft so gut miteinander gearbeitet haben. Auch die Abstimmung mit jedem einzelnen Mieter war hervorragend.“
Die Sanierung begann am 2. April 2013, das Bauende wird spätestens für den 20. Dezember erwartet. Das Wohnhochhaus-Ensemble wird vom Stadtplanungsamt der Stadt Dresden als städtebaulich erhaltenswert eingestuft. Grund dafür ist die moderne Architektur der Hochhäuser, die über die Prager Straße in das Herz Dresdens, zu den historischen Bauten führt.
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