Die Straßenbahnlinie 12 fährt ab Mittwoch früh wieder durchgehend zwischen Striesen und Leutewitz. Der Ersatzverkehr mit Bussen entfällt dann. Seit Baubeginn im September „Damit sind, wie versprochen, alle größeren Baustellen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) noch vor der Adventszeit beendet“, erklärte DVB-Sprecher Falk Lösch. Die vier Wochen vor Weihnachten gelten traditionell als die Zeit mit dem höchsten Verkehrsaufkommen auf den Linien der Dresdner Verkehrsbetriebe.
Im September hatten an der Rudolf-Renner-Straße zwischen Stollestraße und Bramschstraße zunächst die Bauarbeiten im Untergrund begonnen – auf einer Länge von rund 490 Metern. Dazu gehörten 165 Meter offener Kanalbau und weitere 163 Meter so genannte Inlinersanierung von Abwasserrohren. Auch neue Leitungen für die Versorgung mit Trinkwasser, Gas, Strom, Fernwärme, Telefon und Kabelfernsehen wurden verlegt. Danach begannen der Aufbau der Straße mit Rad- und Fußwegen sowie der Einbau von Straßenbahnschienen. Im Durchschnitt, so Lösch, machten die Untergrundarbeitenden mit etwa 80 Prozent den weitaus größeren Anteil an der gesamten Bauleistung aus.
Zur besseren Stromversorgung der Straßenbahn wurden rund um den Conertplatz zehn neue Fahrleitungsmaste aufgestellt. Die gleichnamige Haltestelle bekam einen barrierefreien Zugang, neue Unterstände, Sitzgelegenheiten, Fahrradständer und elektronische Anzeigetafeln. Die Baukosten von reichlich 3,7 Millionen Euro wurden vom Land Sachsen, der Stadt Dresden, denVerkehrsbetrieben und Versorgungsunternehmen gemeinsam finanziert.
10.5 Kilometer neue Gleise
Die großen Bauvorhaben in der Pennricher Straße, der Bautzener Straße und der Borsberg-Straße konnten auch wegen der guten Zusammenarbeit mit den städtischen Ämtern und den beteiligten Baubetrieben abgeschlossen werden, betonte Lösch. Im Frühjahr gehe es dann in der Schandauer Straße und der Pennricher Straße weiter.
Die Gesamtbilanz der in diesem Jahr getätigten Investitionen der DVB könne sich sehen lassen: Insgesamt wurden 10,5 Kilometer Gleise und Fahrleitungen erneuert, Langsamfahrstellen abgebaut und sechs Haltestellen barrierefrei ausgebaut. Bei der Sanierung auf der Bautzener Straße seien auch Kompromisse gesucht und gefunden worden, um den Einsatz von breiteren Straßenbahnen zu ermöglichen. Dann stünden mehr Sitzplätze, aber auch mehr Raum für Kinderwagen, Rollstühle, Rollatoren und Fahrräder zur Verfügung.
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