Die Dresdner Linken wollen die Wohnungspolitik zu einem zentralen Thema im Kommunalwahlkampf machen. Die Schaffung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft gehört zu den wichtigen Forderungen, die ein Parteitag am Wochenende beschlossen hat. Während es zur Ablehnung der Hafencity oder der Krankenhausprivatisierung Einigkeit gibt, sind Themen wie die kostenlose Nutzung des Nahverkehrs für Schüler noch umstritten. Erneuert wurde auch die Forderung, für die unverzügliche Beseitigung des Sanierungsstaus bei Schulen eine befristete Sonderkredite aufzunehmen. Eine Liste von mehr als 200 Themen wird jetzt diskutiert und soll im Februar 2014 als Wahlprogramm beschlossen werden.
Auf ihrem Stadtparteitag im Hörsaal der evangelischen Hochschule haben die Dresdner Linken auch ihren Vorstand neu gewählt. Mit der Landtagsabgeordneten Annekatrin Klepsch (36) und dem Stadtrat Tilo Kießling (43) wurde das Führungsduo bestätigt. Klepsch erhielt 91,4 Prozent und Kießling 86,2 Prozent der Stimmen. Stellvertretende Vorsitzende sind nunmehr Sarah Buddeberg (31) und Jens Matthis (47), der das Amt schon in den letzten beiden Jahren bekleidete. Neuer Schatzmeister ist Jan Karras (43). Als Beisitzer wurden Pia Barkow, Cornelia Eichner, Gudrun Erfurt, Margot Gaitzsch, Saskia Berndt, Elke Jänicke, Sarah Wiedermann, Maurice Devantier, Thomas Feske, Thomas Grundmann, Maximilian Kretzschmar und Silvio Lang gewählt.