Ab Freitag stellt die Dresdner Standseilbahn bis April ihren Dienst ein. Die historische Seilbahn, die seit 1895 den Körnerplatz mit dem Stadtteil Weißer Hirsch verbindet, wird einer intensiven Verjüngungskur unterzogen, teilte Falk Lösch, Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe, mit. Spätestens zu Ostern soll die Bahn aber wieder Fahrgäste am Loschwitzer Elbhang befördern.

Alle zehn Jahre schreibt der Bund eine Hauptuntersuchung vor, so Lösch. Zuletzt wurde die Standseilbahn 1993/94 komplett saniert. Der Zustand der Seilbahn war zehn Jahre später noch so gut, dass bei der 2004 durchgeführten Überprüfung nur kleine Reparaturen nötig waren. Jetzt sei eine umfassende Instandhaltung geplant. Die Kosten dafür betragen rund 350.000 Euro, etwa 275.000 Euro werden für die Aufarbeitung der beiden Wagen benötigt.

Die Seilbahn-Wagen werden mit einem Tieflader nach Dessau transportiert. Dort erfolgt die Erneuerung und Aufarbeitung von Wagenkästen, Laufwerken, Scheiben, Türen, Sitzen, Achsen, Rädern und Bremsen. Das dicke Zugseil der historischen Bahn wird einer magnetinduktiven Prüfung unterzogen. Damit lässt sich feststellen, ob im Inneren des geflochtenen Drahtseils einzelne Fasern gerissen sind und das Seil deswegen gewechselt werden muss. Kontrolliert werden auch die zwei Tunnel, eine kleine Brücke und ein Brückenviadukt. Dort werden unter anderem Holzschwellen, auf denen die Gleise liegen, erneuert.

Spätestens Karfreitag, dem 18. April 2014, soll das technische Denkmal am Elbhang seinen Betrieb wieder aufnehmen, kündigte der DVB-Sprecher an.

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