Autozulieferer DGH-Group aus Dohna endgültig von US-Investoren übernommen

Die endgültige Übernahme der drei verbliebenen Betriebe der insolventen DGH Group aus Dohna bei Dresden haben die US-amerikanischen Unternehmen Oak Hill Advisors und OHorizons Global heute verkündet. Der Kaufvertrag mit Insolvenzverwalter Franz-Ludwig Danko war bereits im Dezember unterschrieben worden. Damit scheint die Zukunft der rund 900 Beschäftigten der Druckguss Heidenau, der Druckguss Hof und der Zerspanungs- und Industrietechnik Dohna in Dohna bei Dresden gesichert.

Käufer sind von den beiden US-Investoren gegründete und in der DGH-Group zusammengefasste Firmen. Als Vorsitzender der Geschäftsführung wurde Volker J. Barth eingesetzt. Barth verfügt nach Aussage der Investoren über eine 40-jährige Erfahrung als Führungskraft bei globalen Automobilherstellern und -lieferanten. Die DGH-Group „wird sich weiterhin auf die fehlerfreie Ausführung hochkomplexer Bauteile und den Kundenservice konzentrieren, und gleichzeitig die Kundenbasis auf deutschen und internationalen Märkten ausbauen“, erklärte Barth. Die DGH-Group liefert komplexe Druckgusskomponenten aus Aluminium und Magnesium, die hauptsächlich für die Automobilindustrie bestimmt sind. Zu ihren Kunden zählen VW, Audi, BMW, Getrag, Getrag Ford Transmissions, Benteler, GPM und Mann + Hummel.

Die Vorgängerunternehmen hatten im Juni 2012 Insolvenz angemeldet und während des gesamten Insolvenzprozesses den Kundenservice bei ununterbrochenem Betrieb aufrechterhalten. Jeffrey Kirt, Partner bei Oak Hill Advisors, sagte: „Wir sind von dem Potenzial der DGH-Group sehr begeistert und freuen uns auf die Partnerschaft mit OHorizons Global. Wir hoffen, dass dies der erste von vielen Firmenaufkäufen sein wird, die wir mit OHorizons Global auf dem europäischen Automobilmarkt tätigen werden.“

Bereits im April 2013 konnte mit der Druckguss Hoym aus Sachsen-Anhalt das erste Unternehmen der insolventen Gruppe verkauft werden.

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