Die Arbeitslosenquote in Dresden ist leicht gesunken. Im Dezember 2013 waren demnach 23.105 Menschen ohne Arbeit. Damit sank die Quote von 8,8 auf 8,4 Prozent. Das geht aus den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen der Agentur für Arbeit hervor. Damit liegt Dresden im positiven Trend der Arbeitsamtsbezirke in Sachsen, wo fast überall die Zahlen besser waren als im Vorjahresmonat. Nur in Chemnitz und Riesa verzeichnet die Statistik leichte Anstiege. In Dresden waren aktuell 2250 freie Stellen gemeldet, nur in Leipzig war es mit 2608 noch mehr.
„Zum Glück zeigt sich der Arbeitsmarkt in Sachsen robust“, reagierte Markus Schlimbach, stellvertretender DGB-Vorsitzender in Sachsen. Angesichts der stetig sinkenden Anzahl freier Stellen, im Vergleich zum Vorjahr immerhin um 12 Prozent, forderte Schlimbach, die offensichtlichen Probleme des Arbeitsmarktes aktiv anzugehen. „Das niedrige Lohnniveau führt zum anhaltenden Pendeln vieler Beschäftigter, zahlreiche befristete Arbeitsverhältnisse führen zu starken Schwankungen. Deshalb brauchen wir auch in Sachsen einen Mindestlohn ohne Ausnahmen“, so der Gewerkschafter. Besorgnis erregend sei die wachsende Zahl von Arbeitslosen ohne abgeschlossene Ausbildung. Mit 28.7 Prozent habe fast jeder dritte Hartz IV-Bezieher in Sachsen keine abgeschlossene Berufsausbildung. Sowohl die Agentur für Arbeit, die Staatsregierung wie auch die Arbeitgeber hätten die Verantwortung, die Ausbildung von arbeitslosen Menschen zu verbessern.
>> Agentur für Arbeit: Statistik für Sachsen nach Kreisen
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