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Dresden hat viel Know-How für neue Energiespeicher – aber zu wenig Investoren

Dresden kann sich in den kommenden Jahren zu einem Zentrum der Energiespeichertechnologien entwickeln. Mit den bereits vorhandenen Einrichtungen zur Erforschung aussichtsreicher Batterietechnologien und der Entwicklung neue Brennstoffzellen seien exzellente Voraussetzungen vorhanden, bescheinigte das Technologiezentrum Düsseldorf (VDI-TZ) in einer jetzt vorgelegten Studie.

Das Amt für Wirtschaftförderung hatte die Studie in Auftrag gegeben, um weiteres Wachstumspotential neben den schon vorhandenen Schwerpunkten Mikroelektronik, Neue Werkstoffe und Biotechologie prüfen zu lassen. Die Voraussetzungen seien da, jedoch fehle es an industrieller Kompetenz und an finanzkräftigen Unternehmen, um die Lücke zwischen Forschung und industrieller Umsetzung, zwischen Pilotprodukten und kommerzieller Produktion zu schließen.

„Dresden ist einer der führenden Batterie- und Brennstoffzellenstandorte und wichtig für den Anschluss Deutschlands an die internationale Entwicklung – insbesondere im Hinblick auf die geplante Energiewende“, erklärte Leif Brand, zuständig für den Bereich Technologiefrüherkennung des VDI-TZ. Zu dieser starken Position tragen vor allem die hervorragende Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur und der gut aufgestellte mittelständische Maschinen- und Anlagenbau bei. „Finden sich diese Bereiche noch stärker zu Kooperationen zusammen, können Dresdner Akteure gerade in den Bereichen der dezentralen Stromerzeugung und -speicherung, der Brennstoffzellen und dem Feld Power-to-Gas zukünftig den Unterschied machen“, so Brand weiter.

Um das identifizierte Potential nutzen zu können, hat das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Dresden einen Maßnahmenplan vorgelegt: „Die Stadt wird gemeinsam mit dem Branchennetzwerk Energy Saxony und der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH eine zielgerichtete Akquisestrategie für nationale und internationale Unternehmen, die die Energiespeicher-Wertschöpfungskette in der Region vervollständigen, umsetzen. Dabei richten wir uns natürlich verstärkt auch an mittelständische Unternehmen, die bereits heute aktiv an der Umsetzung der Energiewende arbeiten. Ein zentraler Bestandteil der Zusammenarbeit ist auch die noch intensivere Vernetzung der bereits etablierten Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft am Standort“, erklärt Heike Lutoschka, Abteilungsleiterin Wirtschaftsstrategie und Marketing im Amt für Wirtschaftsförderung.

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