Das 500 Millionen Euro schwere Schulbauprogramm der Landeshauptstadt bis 2017 soll zum Motor für das Bauhandwerk, Ingenieure und Architekten in der Region werde. Ein solches Programm „gemeinsam mit dem Handwerk frühzeitig zu planen und zu schultern“ bezeichnete Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) als „neuen Weg, der seinesgleichen sucht“. Auf einem Treffen in der Handwerkskammer Dresden mit 200 Unternehmern aus dem Handwerk, Architekten und Ingenieuren forderte Orosz die Betriebe auf, sich verstärkt an den Ausschreibungen zu beteiligen.
Der Umfang des Dresdner Schulbauprogramms für die kommenden Jahre ist enorm. Es beinhaltet 20 Schulneubauten und Gesamtsanierungen ehemaliger Schulstandorte für Neugründungen, 33 Schulsanierungen und Erweiterungen sowie 27 Neubauten oder Ersatzneubauten von Schulsporthallen. Hinzu kommt, dass bis 2017 rund 100 Millionen Euro in den weiteren Ausbau von Kitaplätzen investiert werden müssen.
Das Programm verspreche eine stabile Wirtschaftsentwicklung. Doch „es kommt darauf an, die Handwerksunternehmen frühzeitig zu informieren und ihnen Planungssicherheit zu ermöglichen“, betonte Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden. Arne Kolbmüller, Präsident der Ingenieurkammer Sachsen betonte, dass bei Ausschreibungen und öffentlichen Vergaben auch dem wirtschaftlichen Gedanken aus Sicht der Unternehmen Rechnung getragen werden müsse. „Das preiswerteste Angebot ist nicht immer das wirtschaftlichste“, sagte Korbmüller und fügte hinzu. „Es geht um einen fairen Wettbewerb und zügige Bauabläufe, um gemeinsam das Schulbauprogramm zu stemmen.“
Stadt und die Vertreter der vier beteiligten Kammern vereinbarten vierteljährliche Informationstreffen. Zu Jahresbeginn will die Handwerkskammer zudem ausführlich über die geplanten Projekte und Ausschreibungen informieren, sagte Brzezinski.
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