Für einen Ausbau der Bayrischen Straße als Fernbusbahnhof hat sich die FDP-Fraktion im Dresdner Stadtrat ausgesprochen und einen entsprechenden Antrag in den Stadtrat eingebracht. Gleichzeitig haben sich die Liberalen gegen den von der Stadtverwaltung favorisierten Standort an der Ammonstraße ausgesprochen. „Der Standort Bayrische Straße als An- und Abfahrtsstelle entspricht in seinem jetzigen Zustand aber weder den Anforderungen noch dem Erscheinungsbild einer Fernbushaltestelle. Daher ist ein zügiges Handeln erforderlich, um die Bayrische Straße zum Fernbusterminal auszubauen“, sagte verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, André Schindler.
Die Vorteile liegen für Schindler eindeutig auf der Hand: im Gegensatz zum geplanten zentralen Omnibus Bahnhof (ZOB) an der Ammonstraße, der nach bisher veröffentlichten Schätzungen der Stadtverwaltung rund 8,2 Million Euro kosten würde, benötigt der Ausbau der Bayrischen Straße nur rund eine Million Euro. Mit der Erweiterung des Fernbusterminals auf die Strehlener Straße würden nur 250.000 Euro an Kosten dazukommen. Das sei die bessere Variante.
Baubürgermeister Jörn Marx hatte dagegen in der Vergangenheit wiederholt erklärt, dass auf der Grundlage eines Stadtratsbeschlusses von 2006 bereits Grundstücke gekauft und Planungen in die Wege geleitet worden seien. Außerdem sei die Bayrische Straße für mehr als 70 Reisebusse pro Tag nicht geeignet.
Die FDP führt noch weitere Argumente für die Bayrische Straße an – die Anbindung an den Bahnverkehr und die regionalen Busverbindungen. Außerdem könnten die Buspassagiere in der Wartezeit die Geschäfte auf dem Hauptbahnhof nutzen. Auch dafür sei die Ammonstraße zu weit entfernt.
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