Die Sächsische Dampfschiffahrt startet am 2. Mai in ihre 178. Sommersaison. Für Karin Hildebrand ist es die erste Saison als neue Geschäftsführerin, obwohl sie schon seit 1992 mit an Bord ist. Aber erst im November 2013 hat sie den Chefposten vor Ort übernommen. Sie ist die Witwe von Klaus Hildebrand, dem 2010 verstorbenen Chef der Conti-Reederei, die damals die Weiße Flotte Dresden von der Treuhand gekauft hat.
Die neue Chefin verpasste der Firma in den vergangenen Monaten einen modernen Auftritt und vor allem eine neue Vision als „Anbieter eines touristischen Gesamterlebnisses“. Gemeint ist damit das Zusammenspiel von – zum Teil denkmalgeschützter – Technik, Flusslandschaft und kulinarischem Genuss. Transportiert werden soll diese Vision mit dem Slogan „Alles an Bord!“ und Aussagen wie „Wo Volldampf auf Kohldampf trifft“ oder „Wo James Watt auf Canaletto trifft“.
Mit den Tagesfahrten von Pirna nach Decin gibt es auch Neuerungen im Sommerfahrplan. Deutlich gespart gegenüber dem Vorjahr hat die Sächsische Dampfschiffahrt beim Einkauf von Diesel. „Der Jahresbedarf 2014 wurde zu einem Preis eingekauft, der cirka 9 Prozent unter dem Vorjahr liegt“, teilte Pressesprecherin Kathrin Stegemann mit. 700.000 Passagiere und eine schwarze Null seien das Ziel für das Geschäftsjahr 2014.
Mit den Angeboten im April aufgrund des schönen Wetters konnte die Gesellschaft bereits punkten. Allein zu Ostern fuhren 11.200 Passagiere mit den Schiffen der Flotte, 7.000 mehr als im Vorjahr.
Traditionell beginnt die Saison am 1. Mai mit der Flottenparade. Neun historische Schaufelraddampfer und die beiden modernen Salonschiffe fahren in Formation Richtung Pillnitz und zurück. Ab 2. Mai gilt dann der Sommerfahrplan.
Imagevideo der Sächsischen Dampfschiffahrt
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