Auf einer Länge von 1.100 Metern haben am 11. April die Bauarbeiten für die umfassende Rekonstruktion der Schandauer Straße begonnen. Heute übergab Wirtschafts-Staatssekretär Roland Werner einen Förderbescheid über rund 4,3 Millionen Euro an die Dresdner Verkehrsbetriebe. Rund 4 Millionen Euro davon stehen für den ÖPNV-Anteil am Ausbau der Schandauer Straße zwischen Junghansstraße und Ludwig-Hartmann-Straße zur Verfügung. „Als eine wichtige Route für den Verkehr zwischen dem Stadtzentrum und dem Dresdner Osten bringt die Umgestaltung der Schandauer Straße für alle Verkehrsteilnehmer ein Plus an Sicherheit“, sagte Werner. DVB-Chef Rainer Zieschank verwies noch einmal auf die große Belastung für die Anwohner. „Das Beibehalten von Fahrspuren hätte die Bauzeit unangemessen verlängert“, sagte Zieschank. Dann wäre kurz und schmerzlos schon die bessere Variante. Vor zehn Tagen hatte die FDP-Stadtratsfraktion vor Ort zusammen mit betroffenen Händlern auf den teils dramatischen Kundenrückgang durch die Vollsperrung aufmerksam gemacht.
Die Sanierung der Schandauer Straße ist ein gemeinsames Projekt von der Stadt Dresden und den Dresdner Verkehrsbetrieben. Geplant ist der barrierefreie Ausbau der Haltestellen, Gehwege und Knotenpunkte. Zudem sollen Gleis-, Fahrleitungs- und Stromversorgungsanlagen komplett erneuert werden und eine durchgängige Radverkehrsanlage entstehen. 2013 wurde der erste Bauabschnitt der Schandauer Straße vorfristig abgeschlossen. Der Freistaat fördert das Gesamtvorhaben „Ausbau Schandauer Straße“ im 1. und 2. Bauabschnitt mit insgesamt mehr als 14 Millionen Euro.
Für die Nachrüstung von barrierefreien Gegensprechanlagen in 83 Stadtbahnwagen stellt der Freistaat weitere Fördermittel von 287.000 Euro zur Verfügung. Damit können die Straßenbahnen der ersten Generation nachgerüstet werden. Der Förderanteil liegt bei beiden Projekte bei 75 Prozent und wird auf Grundlage der Richtlinien für die Förderung des ÖPNV bewilligt.
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