Die Sanierung der wichtigen Verkehrsachsen in Dresden leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Lärmbelästigung. Darauf machten heute Dirk Hilbert (FDP), Erster Bürgermeister, und Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes anlässlich des Tages des Lärms bei einem Treff an der Bautzener Straße aufmerksam. „Mit dem Ausbau der Bautzener Straße haben wir die Lärmbelastung spürbar verringern können. Die Senkung um sechs Dezibel wirkt wie eine Reduzierung der Verkehrsstärke um 75 Prozent. Das kommt nicht nur Anwohnern zugute, sondern auch vielen Menschen, die hier täglich einkaufen und arbeiten“, sagte Hilbert. Vor der Sanierung betrug die Geräuschbelastung am Tag bis zu 77 Dezibel und nachts bis zu 71 Dezibel. Bei Lkw sorgten die Aufbauten oft für ein weiteres Anwachsen des Geräuschpegels. An Werktagen fahren gegenwärtig etwa 19 000 Kraftfahrzeuge über die Bautzner Straße.
Eine wichtige Maßnahme zur Senkung des Lärmpegels ist der Austausch von Großpflaster durch Asphaltbeton, erklärt Koettnitz. Das Abrollen des Reifens auf der Fahrbahn erzeugt den größten Teil des Straßenlärms, der bei Straßenpflaster besonders hoch ist. Der Anteil von Straßen mit Pflastersteinen konnte im Hauptnetz seit 1997 von 100 auf 18 Kilometer reduziert werden, sagte der Amtschef. Zwanzig der lautesten Straßen Dresdens sind mittlerweile saniert, derzeit laufen die Arbeiten an der Schandauer Straße und der Rudolf-Renner-Straße.
Straßenlärm ist die Hauptquelle der Lärmbelastung in Dresden. Bei der Kommunalen Bürgerumfrage 2012 gaben 50 Prozent der Befragten an, dass sie sich in ihrer Wohnumgebung deutlich bis sehr stark von Straßenverkehrslärm beeinträchtigt fühlen. Die Stadt hat inzwischen einen Lärmatlas erarbeitet. (Kommunale Bürgerumfrage 2012). Die Stadtverwaltung hat Anfang des Jahres die Straßenlärmkarte für Dresden aktualisiert. Dies kann man – wie auch die Daten zu Fluglärm und Straßenbahnlärm – im Themenstadtplan recherchieren.
Jedes Jahr am 30. April wird am „Tag gegen Lärm – International Noise Awareness Day“ auf die Ursachen und Folgen des Lärms für Menschen und Umwelt aufmerksam gemacht.
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