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Aus Wiener Loch wird Prager Carrée: Investor plant Fertigstellung für 2016

Bauschilder stehen seit einigen Tagen am Wiener Loch. Die Passanten können jetzt endlich sehen, was aus dem Prager Carrée werden wird. Die Revitalis Real Estate aus Hamburg sitzt in den Startlöchern. „Wir sind zuversichtlich, dass wir im Mai die Baugenehmigung von der Stadt bekommen“, sagt Firmensprecherin Svea Hoffmann. Dann wird es schnell sichtbare Veränderungen in der Baugrube geben, verspricht sie. Auf dem Areal sollen auf 6 bis 7 Geschossen Wohnungen und Geschäfte entstehen. Autos haben auf 327 Stellplätzen in der Tiefgarage Platz.

Prager Carrée

Im Erdgeschoss Gewerbe und Einzelhandel, darüber Wohnungen mit 1 bis 5 Zimmern. Quelle: Revitalis Real Estate

Die 241 Wohnungen sind reiner Mietwohnungsbau, erklärt Hoffmann. Eigentümer ist die Invesco Real Estate (IRE), ein weltweit tätiger Immobilieninvestor, die das Objekt in einen Wohnimmobilien-Spezialfonds eingebracht hat. Mit der Vermietung der Wohnungen hat der Investor die Dresdner Firma Richert&Oertel beauftragt.

Bis zum Frühjahr 2016 sollen auf dem lange brachliegenden Areal 241 Wohnungen mit ein bis fünf Zimmern entstehen, geeignet für Singles, Senioren und Familien, kündigt die Revital Real Estate an. In der zweiten Hälfte des kommenden Jahres solle die Vermietung starten. Derzeit werde noch geprüft, wo eine Musterwohnung errichtet wird, erklärt Hoffmann. Dazu müsse erst der Bauablauf noch präzisiert werden.

Im Erdgeschoss sind auf 5.800 Quadratmetern Einzelhandel und Gewerbe geplant. Ein begrünter Innenhof soll mit Spielgeräten und Bänken und einigen Mietergärten für die Bewohner der Erdgeschosse ausgestattet werden.

Die Dresdner Grünen betrachten den Baustart auch als einen Erfolg ihrer Bemühungen um eine stadtteilfreundliche Lösung für das Areal. Fraktionsvorsitzender Thomas Löser erinnerte vor allem an den Antrag, mit dem die Weichen für einen Verkauf der Fläche gestellt wurde. „Wir haben damals von Bürgermeister Vorjohann gefordert, innerhalb einer festgelegten Frist zu verkaufen, andernfalls würde der Stadtrat selbst den Verkauf übernehmen“, sagte Löser. Damit sei der Verkauf zustande gekommen, auch wenn es für die Stadt insgesamt ein Verlustgeschäft bleibt. Wichtig sei, dass nun endlich „dieses Eingangstor zu Dresdens Innenstadt wieder ein würdiges Aussehen erhält“.

 

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