72.000 Dresdner haben ihre Entscheidung zur Landtagswahl per Briefwahl abgegeben. Dresdens Wahlleiterin Ingrid van Kaldenkerken bekräftigte, dass jeder trotz Urlaubszeit die Möglichkeit hatte, an der Wahl teilzunehmen. Trotzdem, meinte sie, „war das nicht unser Wunschwahltermin“. 42 Prozent der Briefwähler nutzen die Möglichkeit, ihre Wahlunterlagen über das Internet anzufordern, 34 Prozent bevorzugten den Postweg und 21 Prozent nutzten die Möglichkeit, sofort zu wählen.
„Drei Geburtstagskinder in den Wahlvorständen und keine besonderen Vorkomnisse.“ Aus Sicht der Wahlleiterin verlief der Wahltag normal. Allerdings haben etwa einhundert der insgesamt 3.250 Wahlhelfer kurzfristig abgesagt. Dennoch konnten alle Wahlvorstände mit den bereits geschulten Reservehelfern aufgestockt werden. Beschlussfähige Wahlvorstände müssen mindestens aus 5 Personen bestehen, ein Wahlvorstand, sein Stellvertreter und drei Beisitzer. Fast 500 freiwillige Wahlhelfer kamen allein aus den verschiedenen Bereichen der Dresdner Stadtverwaltung.
Trotz Vorbereitung auf den Schulstart am Montag und vielen Einschulungsfeiern habe es keine Probleme bei der Bereitsstellung der Wahllokale gegeben, sagte van Kaldenkerken. 209 der 360 Urnen-Wahllokale seien barrierefrei zugänglich gewesen.
Um 22.10 waren 467 von 468 Stimmbezirken in Dresden ausgezählt.