Flughafen zwei anzeigen

Flughafen Dresden: Feuerwehr tauft Flieger nach Amsterdam, Hamburg und Zürich

Mit Taufen der Flughafenfeuerwehr sind heute drei neue Nonstop-Verbindungen von Dresden nach Amsterdam, Hamburg und Zürich gestartet worden.  „Das ist ein Meilenstein in der jüngeren Dresdner Flughafengeschichte“ sagte Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Flughafen AG, zu der die Flughäfen in Leipzig und Dresden gehören. Von dem Akquise-Erfolg werden Wirtschaft und Tourismus in der Dresdner Region profitieren. Germanwings und Etihad Regional sind Fluggesellschaften, die sich als verlässliche Partner erwiesen haben und mit einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis überzeugen, erklärte Kopp.

Initiative Sachsen pro Dresdner Flughafen macht mobil

Am vergangenen Dienstag waren die Mitteldeutsche Flughafen AG und Ministerpräsident Stanislaw Tillich in mehreren großen Tageszeitungen mit ganzseitigen Anzeigen von einer Initiative Sachsen pro Dresdner Flughafen kritisiert worden. Dreißig Unternehmen und Wirtschaftsverbände hatten darin von Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) eine professionelle Vermarktung des Flughafens gefordert. Unter anderem verlangten sie einen eigenen Flughafen-Manager für Dresden als Ansprechpartner der Fluglinien. Über der Anzeige prangten zehn Flugziele mit dem Vermerk „Cancelled“, als wären sie gerade erst  gestrichen worden. Außerdem verlangten die Unterzeichner eine langfristige Anbindung an mindestens vier Drehkreuze.

Das Flughafen-Management fühlte sich zu unrecht angegriffen, weil jetzt neue Fluggesellschaften akquriert worden sind. Als Antwort wurde ebenfalls eine Zeitungsanzeige geschaltet, in der die Verbindungen zu 12 nationalen und internationalen Drehkreuzen und die Anzahl der wöchentlichen Flüge gelistet waren. Dennoch war Tillich auf die Botschaft der rennomierten Unternehmen eingegangen und hatte beim CDU-Wahlkampfabschluss auf dem Dresdner Neumarkt im Beisein von Kanzlerin Angela Merkel ausdrücklich betont, wie wichtig der Landesregierung ein funktionierender Flughafen für die internationale Anbindung Dresdens sei.

Inzwischen habe Tillich der Initiative auch einen Gesprächstermin eingeräumt, kündigte Heribert Heckschen, Dresdner Notar und Unterstützer der Initiative, auf Anfrage an. Es sei besorgniserregend, dass der Flughafen, der Dreiviertel der sächsischen Unternehmen und Bevölkerung von der Entfernung her am besten bedient, trotz erhöhter Flugaktivitäten der Unternehmen und der Bevölkerung weniger Gäste aufzuweisen habe, weil diese auf andere Flughäfen ausweichen müssten, erklärte Heckschen die Motive der Initiative.

Auch Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) betonte heute anlässlich der Flugzeugtaufen die Bedeutung der Infrastruktur. „Dresden agiert inzwischen international erfolgreich, mit vielen Unternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen und in der Kultur. Das erfordert natürlich eine optimale Anbindung und Erreichbarkeit der Landeshauptstadt“, sagte Orosz.

Dresden und Germanwings werben um Touristen in Hamburg

Mit der Wiederaufnahme der Flugverbindung nach Hamburg durch Germanwings wird eine der ältesten nationale Flugverbindungen ab Dresden wiederbelebt. Mit kurzen Unterbrechungen bestand sie seit 1989. Den Erstflug absolvierte die Interflug am 1. Dezember 1989. „Die Anbindung an den Flughafen Hamburg biete zahlreiche Weiterflugmöglichkeiten nach Nord- und Osteuropa“, erklärte Kopp. An den Drehkreuzen in Amsterdam und Zürich, die künftig von der Fluggesellschaft Etihad Regional bedient werden, eröffne sich für viele Kunden die Möglichkeit, Zugang zum Langstreckennetz von Etihad Airways zu erhalten.

Von der neuen Verbindung Flughafen Dresden nach Hamburg erhofft sich die Dresdner Marketing Gmbh mehr Gäste in der Weihnachtszeit. Zusammen mit dem Dresdner Flughafen und Germanwings wird die Landeshauptstadt in Hamburg für Besuche in der Weihnachtshauptstadt Dresden. Mit der Weihnachtskampagne „Dresden. Gibt dem Winter Glanz“, sollen die Übernachtungszahlen speziell in den Monaten Oktober 2014 bis Februar 2015 gesteigert werden, erklärte Dresden-Marketing-Chefin Bettina Bunge.

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